Archiv 2013 - Bilder des Monats |
SNCF TGV 16 am 22. Dezember 2012 in Mulhouse Ville Im Jahr 1978 nimmt die SNCF die beiden Vorserien-TGV in Betrieb, um diese während rund zweier Jahre intensiv zu testen. Die Serielieferung der damals orangen TGV Sud-Est beginnt 1980 und geht bis 1986. Die TGV SE haben Kollektormotoren und im am Maschinenwagen anschliessenden Personenwagen ist das erste Drehgestell ebenfalls motorisiert, was für den zehnteiligen Zug zwölf Triebachsen ergibt. Die Züge für den Frankreicheinsatz unter 25 kV 50 Hz und 1,5 kV Gleichstrom werden von 01 bis 102 numeriert. Die TGV, die auch in der Schweiz unter 15 kV 16,7 Hz fahren können, sind von 110 bis 117 numeriert und werden von 1981 bis 1985 geliefert. Nachträglich wird noch der TGV 88 zum TGV 118 ungebaut. Es wurden insgesamt 110 TGV SE gebaut. Ursprünglich wiesen die TGV 33 bis 38 und 100 bis 102 nur erste Klasse auf, was ihren Einsatz schwer einschränkte. Ein weiterer Umbau betrifft den TGV 38, der zum Post-TGV angepasst wird. Die SBB übernehmen die TGV 112 und 114, die im Herbst 2012 ausgemustert werden und nun abgestellt sind. Durch Unfälle wurden bis Anfang 2013 die TGV 33, 61 und 70 abgebrochen. Die Dreisystem-TGV 110 bis 118 wurden bis Ende 2012 abgestellt und 2013 werden sie abgebrochen, da ihre Höchstgeschwindigkeit nie von 270 auf 300 km/h erhöht wurde. Ab Beginn der neunziger Jahre erhalten die orangen TGV SE einen neuen Anstrich in silbergrau mit blauem Fensterband. Dieser Anstrich wird systematisch auf alle TGV ausgedehnt. Im Jahr 2011 feiert die SNCF 30 Jahre TGV. Dabei erhält der TGV 65 einen neuen Anstrich in den Farben weiss, grau und karminrot. Daraus entsteht der Anstrich "Carmillon", der ab 2012 bei den TGV eingeführt wird. Von den 60 bis 2015 zur Revision vorgesehenen TGV SE hatten Ende 2012 fünfzehn diesen Anstrich erhalten. Anfang 2013 wurde diese Modernisierung gestoppt.
|
SNCF TGV 06 |
SNCF TGV 102 |
SNCF TGV 65 |
Post TGV am 12. August 1999 in Charenton Im Jahr 1984 nimmt die SNCF zweieinhalb Post TGV in Betrieb. Diese von TGV SE abgeleiteten Züge haben acht Wagen ohne Fenster. In deren Mitte befindet sich auf jeder Seite ein Tor, um die Rollcontainer mit Post ein- und auszuladen. Nachträglich wurde auch der TGV 38 zum Postzug umgebaut. Die ursprünglich als 901 bis 907 numerierten Halbzüge sind heute von 951 bis 954 numeriert, wobei der letzte Zug nur einen Maschinenwagen und vier Postwagen umfasst. An einem Ende ist der Halbzug mit einem speziellen Adapter versehen der Puffer und Schraubenkupplung aufweist. Die Züge für den Frankreicheinsatz unter 25 kV 50 Hz und 1,5 kV Gleichstrom verkehren ausschliesslich auf dem TGV Sud-Est Paris - Lyon. Der Reservehalbzug erlaubt es Revisionen durchzuführen. Manchmal wird der Reservemaschinenwagen auch als Ersatz für einen defekten Triebkopf von normalen TGV SE eingesetzt.
|
Post TGV |
Post TGV |
Post TGV |
LT Gem 4/4 122 und BDe 4/4 601 am 25. Januar 2013 in Le Noirmont Der Triebwagen CFe 4/4 601 wurde 1953 bei den Chemins de fer du Jura in Betrieb gesetzt. Im Laufe der Zeit änderte sich sein Anstrich von rot-crème zu rot mit weisser Trennlinie unter den Fenstern. Nach der Ablieferung der BDe 4/4'' 611 bis 614 bekamen der BDe 4/4' 601 einen diesen Fahrzeugen nachempfundenen Anstrich mit breiterem und tiefer liegenden weissem Band. Ende 2003 wurde das Fahrzeug an die BOB abgegeben, wo es als BDe 4/4 321 bezeichnet war und für Schülerzüge eingesetzt wurde. Das nicht gebaute Anschlussgleis zum Mistery Park bei Interlaken und die Einführung einer modernen Zugsicherung führten dazu, dass dieses Fahrzeug nicht mehr eingesetzt wurde. Anfang 2006 wurde das Fahrzeug an die LEB abgegeben, wo es bis 2010 im Einsatz stand und dann zu La Traction kam. Das Ziel ist es dieses Fahrzeug möglichst im Originalzustand herzurichten. Am 25. Januar 2013 wurde der grundierte Triebwagen von Pré-Petitjean nach Tramelan überführt, wo er in der Spritzkabine der Werkstätte der Chemins de fer du Jura den Ursprungsanstrich erhalten wird. Das momentan nicht betriebstüchtige Fahrzeug wurde von der Zweikraftlokomotive Gem 4/4 122 überführt.
|
CJ BDe 4/4' 601 |
BOB BDe 4/4 321 |
LEB BDe 4/4 28 |
LT Gem 4/4 122 und |
CJ CFe 4/4 606 |
LT CFe 4/4 601 |
CJ Te 504 am 18. Juni 2005 bei Saignelégier Im Jahr 1913 lieferte BBC an die beiden Bahngesellschaften Tavannes - Tramelan die Lokomotive Ge 2/2 4 und Tramelan - Les Breuleux - Le Noirmont die Ge 2/2 5. Elektrisch entsprachen sie den BCe 2/4 60 ... 70, die gleichzeitig geliefert wurden. 1946 kamen beide Lokomotiven in den Park der Chemins de fer du Jura. Nach einer Frontalkollision im Jahre 1953 wurde die Ge 2/2 5 abgebrochen. 1966 bekam das überldende Fahrzeug die Bezeichnung Te 4 und ab 1981 hiess es Te 504. Lange wurde es für den Baudienst eingesetzt und kam im Jahr 2003 nochmals für das Manöver der Re 460 036 im Bahnhof Saignelégier anlässlich der Taufe auf den Namen "Franches Montagnes" zum Einsatz. Seither wurden die Einsätze immer seltener. Im Verlauf des Jahres 2012 kam zu keinem einzigen Einsatz dieses 99-jährigen Fahrzeuges mehr.
|
CJ Te 504 |
CJ Te 504 und BCe 2/4 70 |
CJ Te 504 |
CJ ABe 2/6 631 am 10. Februar 2013 bei Les Reussilles Im Jahr 2001 lieferte Stadler als Generalunternehmer den Chemins de fer du Jura vier Gelenktriebwagen ABe 2/6 631 bis 634, die einen Grossteil des Verkehrs auf dem Meterspurnetz der CJ bewältigen. Bei Raureif fahren die Fahrzeuge mit zwei Stromabnehmern, um keine Speisungsunterbrüche zu haben. Die vier Triebwagen sind auf dem Mittelteil mit einem von Hans Erni entworfenen Pferd dekoriert.
|
CJ ABe 2/6 632 |
CJ ABe 2/6 633 |
CJ ABe 2/6 634 |
CJ Tm 2/2 511 und Ee 936 152 am 19. Februar 2013 bei Tramelan Am 19. Februar 2013 wurde die Ee 936 152 von Tramelan nach Tavannes überführt, um mit der Inbetriebsetzung unter 15 kV zu beginnen. Es handelt sich um die dritte Lokomotive, die in der Werkstätte Tramelan mit Zugsicherung und Vielfachsteuerung ausgerüstet wurde. Zwei Ee 936 werden für die Deponiezüge zwischen Bonfol und Porrentruy und eine für das normalspurige Manöver in Tavannes eingesetzt. Eine vierte Lokomotive, die Ee 3/3 14, wurde von der Post angemietet.
|
CJ Ee 936 151 |
CJ Ee 936 152 |
Ee 936 153 |
TPF Tmf 2/2 17 am 28. Februar 2013 in Bulle Die Lokomotivfabrik Schöma im deutschen Diepholz lieferte zwischen 2001 und 2011 dreizehn meterspurige, zweiachsige Traktoren an drei schweizerische Bahnen. Von 2001 bis 2002 wurden der RhB die Tm 2/2 111 bis 114 des Typs CFL250DCL mit den Fabriknummern 5662, 5667, 5668 und 5669 geliefert. Im Jahr 2006 folgten die Tmf 2/2 115 bis 120 des Typs CFL250DA mit den Fabriknummern 5993 bis 5998. Im Jahr 2010 erhielt der Regionalverkehr Bern-Solothurn zwei Fahrzeuge des Typs CFL250DCL-R mit der Bezeichnung Tmf 2/2 167 und 168. Sie haben die Fabriknummern 6402 und 6403 und sind gross mit MAX und MORITZ angeschrieben. Um auch normalspurige Baudienstwagen zu verschieben sind diese zwei Fahrzeuge mit Normalspurpuffern ausgerüstet, die für den Einsatz auf einem Dreischienengleis oder mit aufgebockten Wagen geeignet sind. Das letzte Fahrzeug aus dieser Baureihe wurde 2011 an die Transports publics fribourgeois als Tmf 2/2 17 geliefert. Es ist analog der RBS-Fahrzeuge vom Typ CFL250DCL-R und hat die Fabriknummer 6503. Bei RBS und TPF werden die Traktoren im Baudienst eingesetzt und bei der RhB hauptsächlich im Rangierdienst.
|
RhB Tm 2/2 115 |
RBS Tmf 2/2 168 |
RhB Tm 2/2 114 |
SBB Cargo Em 831 000 am 28. Februar 2013 in Wohlen 1992 nahm die SBB drei dreiachsige Rangierlokomotiven, die von Robert Aebi in Regensdorf gebaut wurden, in Betrieb. Es handelt sich um die grössten Fahrzeuge, die RACO je gebaut hat. Ein V-Motor mit zwölf Zylindern treibt den hydrodynamischen Voith-Wandler an. Die 54 Tonne schwere Lokomotive hat eine Dieselmotorleistung von 900 kW und eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Anfänglich wurde sie von der Infrastruktur eingesetzt und sollte in einer grösseren Serie bestellt werden. Es kam dann aber zur Bestellung von vierzig Am 841 bei Alstom in Spanien. Mit den Fabriknummern 2003 bis 2005 handelt es sich um die letzten von RACO gebauten Fahrzeuge. Danach wurden noch 21 Fahrzeuge bis 1995 ausgeliefert und die Bahnproduktion wurde eingestellt. Eine begonnene Revision an der Lokomotive Em 831 002 wurde 2011 abgebrochen und die Lokomotive im Sommer 2012 an die Firma Stauffer in Frauenfeld verkauft. Die Lokomotive Em 831 001 wurde Mitte 2012 abgestellt und zusammen mit der Em 831 000 Anfang 2013 an die Firma Stauffer verkauft.
|
SBB Em 831 000 |
SBB Em 831 001 |
SBB Em 831 002 |
SBB Eem 923 011 am 15. März 2013 in Gossau SBB Cargo nimmt eine Serie von dreissig Zweikraftlokomotive vom Typ Eem 923 in Betrieb. Die neuen Eem 923 001 bis 030, die von Ende 2011 bis Ende 2013 durch Stadler in Winterthur geliefert werden, sind für den Streckeneinsatz konzipiert und haben deshalb auch eine wesentlich höhere maximale Traktionsleistung von 1500 kW als die Ee 922 von SBB Personenverkehr. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt unverändert 100 km/h. Die Lokomotiven erhalten Namen von einer örtlichen Erhebung.
|
SBB Eem 923 004 |
SBB Eem 923 012 |
SBB Ee 922 020 |
KS E 186 246 am 28. März 2013 in Dabrowa Gornicza Sikorka Seit dem Fahrplanwechsel betreibt Koleje Slaskie in Oberschlesien ein S-Bahn-Netz. Die Vorlaufzeit war so kurz, dass kaum ein Hersteller die notwendigen Fahrzeuge liefern konnte. So werden auch lokomotivbespannte Züge gefahren, diese haben ein bis vier Personenwagen, die von der tschechischen Staatsbahn angemietet sind. Bei den gemieteten Traxx-Lokomotiven gibt es grundsätzlich zwei Varianten. Die drei reinen Gleichstromlokmotiven mit LOTOS-Anstrich, die als 5 170 012, 013 und 016 bezeichnet sind. Bei den zwölf Lokomotiven der Baureihe E 186 gibt es solche in grün und grau, die direkt bei Railpool angemietet sind und die, die ebenfalls den LOTOS-Anstrich haben und dort gemietet sind. Bei PKP Cargo sind weitere neun Lokomotiven der Typen EU06, EU07 und ET22 angemietet. Die lokomotivbespannten Züge findet man in den Langstreckenverbindungen ohne S-Bahn-Charakter.
|
KS 5 170 016 |
KS E 186 247 |
KS E 186 274 |
VR D11H-340 am 3. März 2013 bei Lang Co (Foto: Chr. Grezet) Auf der Basis der bulgarischen Schmalspurlokomotiven Baureihe 76 von 1977 baute Faur von 1978 bis 1980 in Bucuresti für Vietnam Railways 58 dieselhydraulische Diesellokomotiven für den Streckeneinsatz mit der Bezeichnung D11H-301 bis D11H-358. Sie wurden wie folgt geliefert: Jahr Fabriknummer Eine Lokomotive wurde modernisisert, brachte aber nicht den gewünschten Erfolg und der grösste Teil der Lokomotiven sind heute nicht mehr in Betrieb. Der Dieselmotor wie der hydraulische Wandler wurden nach deutschen Lizenzen gebaut. Die rumänischen Kopien waren oft nicht von gleicher Qualität und gaben den Betreibern viele Wartungsprobleme. Deshalb haben die Bulgarischen Staatsbahnen die neuesten Lokomotiven Baureihe 77 von 1988 weiterverkauft und das Henschel-Vorbild Baureihe 75 von 1965 weiter betrieben. |
BDŽ 75 006 am |
BDŽ 76 014 am |
BDŽ 77 002 am |
TS 105N-AC 627 am 2. April 2013 in Sosnowiec Die Tramwaje Slaskie betreiben weltweit das längste Überlandstrassenbahnnetz. Am häufigsten werden Wagen des Typs 105Na eingesetzt. Diese Wagen sind auch für schlechteres Gleis geeignet. Deshalb haben die TS begonnen solche Fahrzeuge in verschiedenen Varianten zu modernisiseren. Zwei Fahrzeuge werden 2007 von Modertrans in Poznan umgebaut und erhalten moderne Stirnwände. Auch die Verkehrsbetriebe Lódz bauen 2008/2009 25 Wagen für TS um. Ein Befragung der Benutzer zeigt, dass die Wagen aus Lódz bezüglich Innenraum und die aus Poznan bezüglich äusseres Aussehen am besten ankommen. Das veranlasst TS 75 Wagen ab Ende 2012 umzubauen. 45 Fahrzeuge werden in Lódz und Poznan realisiert und deren 30 in der eigenen Hauptwerkstätte in Chorzów Batory. Ab Dezember 2012 kommen die ersten umgebauten Fahrzeuge in Betrieb. Die Gleichstromtraktionsausrüstung mit elektromechanischem Beschleuniger wird durch ein Drehstromausrüstung ersetzt. Die Fahrzeuge erhalten ein modernes Fahrgastinformationssystem und die Bedienung wird wie bei den 2008/2009 in Lódz umgebauten Fahrzeugen von Fuss- auf Joystick-Bedienung umgestellt. Die letzten Fahrzeuge dieses Umbauprogrammes sollten im Verlauf des Jahres 2014 wieder fahren.
|
TS 660 am |
TS 785 am |
TS 753 am |
CFBS Dampflok 101 am 27. April 2013 in Noyelles-sur-Mer Am Wochenende des 27./28. April 2013 organisierte die Museumsbahn Chemin de fer de la Baie-de-Somme (CFBS) ein Dampflokfestival. Zehn meterspurige Lokomotiven waren unter Druck und wurden vor Zügen eingesetzt. Dazu kamen zwei normalspurige Loks aus England und Belgien sowie eine Feldbahndampflokomotive mit einer Spurweite von 60 cm zum Einsatz. Die sieben eigenen betriebsfähigen Lokomotiven werden eingesetzt und dazu drei Gastlokomotiven. Die kleinste ist die Zweikuppler Nummer 11 von 1927 der Museumsbahn SABA südlich von Orleans, die früher dem CFBS gehörte. Die Dreikuppler Nummer 75 der Tramways d'Ile et Vilaine des Vereins MTVS nördlich von Paris, die 1909 von Corpet Louvet erbaut wurde. Die vierachsige Mallet-Lok von Blanc-Misseron mit der Nummer 101 PO Corrèze der Museumsbahn im Velay von 1906.
|
CFBS 130T 2 |
CFBS 130T 1 |
CFBS 020T 25 |
CFBS 031T 3714 |
CFBS 130T 15 |
CFBS 230T E 332 |
TIV 030T 75 |
SABA 020T 11 |
POC 020+020T 101 |
BVB Be 4/4 482 am 10. Mai 2013 am Aeschenplatz Die BVB nehmen von 1986 bis 1987 vierachsige Triebwagen Be 4/4 mit den Nummern 477 bis 502 in Betrieb. Diese Fahrzeuge haben ein klassisches Nockenschaltwerk wie die vorgängigen Baurten der BVB. Neu ist der asymmetrische Grundriss, der auf der Seite ohne Türen wesentlich mehr abgeschrägt ist, um das Kreuzen in den Kurven zu erlauben. Die Türseite ist weniger angeschrägt, um alle Türen in einer Ebene zu haben und bessere Einstiegsverhätnisse anzubieten. Diese unsymmetrische Form bringt den Wagen den Übernamen "Cornichon". Diese Motorwagen bieten dank ihrer Grösse verglichen mit einem Gelenkwagen die günstigsten Werbeflächen an. Mehrere Fahrzeuge dieses Typs erhielten Werbeanstriche. Seit dem 1. Mai 2013 verkehrt der Be 4/4 482 in den Farben der Chemins de fer du Jura.
|
BVB Be 4/4 482 |
BVB Be 4/4 482 |
BVB Be 4/4 482 |
BVB Be 4/4 479 |
BVB Be 4/4 502 |
BVB Be 4/4 490 |
JB Xhe 2/2 12 am 25. Mai 2013 auf der Kleinen Scheidegg Um die Schneeräumung effizienter zu gestalten bestellte die Jungfraubahn bei Stadler und Zaugg eine selbstfahrende, elektrische Dienstlokomotive mit Schleuderaggregaten an jedem Ende. Die Schleuderaggregate sind mit einem Gebläse zur Weichenreinigung ergänzt. Dieses im November 2012 gelieferte Fahrzeug hat einen Drehstromantrieb. Die Umrichter wie die Fahrmotoren sind mit denen des im Umbau von Kollektor- auf Drehstrommotoren befindlichen Doppeltriebwagens 212 identisch.
|
JB Xeh 2/2 12 |
JB Xeh 2/2 12 |
JB Xeh 2/2 12 |
WAB He 2/2 31 am 23. April 2005 in Grindelwald Grund Um die nicht über Strassen erschlossene Ortschaft Wengen mit Konsumgüter und Baumaterial zu bedienen befördert die Wengernalpbahn zwischen Lauterbrunnen und Wengen täglich mehrere Güterzüge. Dabei kommen zwei 1995 von Stadler, SLM und ABB gebaute Zahnradlokomotiven zum Einsatz. Die beiden Drehstromfahrmotoren haben eine maximale Leistung von 630 kW. Sie ersetzen die alten He 2/2 51 - 65, die jahrelang für diese Einsätze verwendet wurden. Gegenüber den alten Lokomotiven konnte die Vorstellast in 180 Promille auf 24 t erhöht werden.
|
WAB He 2/2 31 |
WAB He 2/2 32 |
WAB He 2/2 31 |
Bombardier 187 002 am 7. Juni 2013 in Frutigen Nach den Lokomotiven der Baureihe 185 und 186 hat Bombardier eine dritte Generation entwickelt, die zusätzlich zu den vorgängigen Lokomotiven auch ein kleines Dieselaggregat aufweist, um kurze Strecken auf nicht elektrifizierten Anschlussgleisen fahren zu können. Der Deutz-Motor hat eine Leistung von 230 kW. Die Lokomotive erreicht die volle Zugkraft bei reduzierter Geschwindigkeit. Damit kann der Einsatz einer zusätzlichen Diesellokomotive entfallen. Momentan ist die Zweikraftlokomotive 187 002 bei der BLS auf Probefahrten und soll dann von BLS Cargo eingesetzt werden.
|
Bombardier 187 002 |
Bombardier 187 002 |
LT CFe 4/4 601 + Ct4 702 am 22. Juni 2013 in Pré Petitjean Das heutige Netz der Chemins de fer du Jura wurde 1952/53 mit 1500 Volt Gleichstrom elektrifiziert. Dazu lieferten SIG und SAAS die Gepäckriebwagen Fe 4/4 401 bis 403, die Personentriebwagen CFe 4/4 601 bis 608 und die Steuerwagen Ct4 701 bis 706. Im Jahre 2010 übernahm der Verein La Traction von der Lausanne - Echallens - Bercher-Bahn den Triebwagen BDe 4/4' 601 und den Steuerwagen Bt 702, um sie historisch herzurichten. Dabei erhielt der Triebwagen wieder ein Interieur mit Holzbänken und beide Fahrzeuge wurden farblich in den Ursprungszustand zurückversetzt. Am 22. Juni 2013 wurden die aufgearbeiteten Fahrzeuge erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
|
LT CFe 4/4 601 |
LT Ct4 702 |
BLS Ae 6/8 205 am 30. Juni 2013 in Frutigen Am 29. und 30. Juni führte die BLS in Frutigen ein grosses Eisenbahnfest durch. Dabei gab es östlich und westlich des Bahnhofes zwei Ausstellungsgelände. Im alten Sackbahnhof Frutigen, der vor 1913 benutzt wurde, waren die historischen Fahrzeuge ausgestellt. Auf der gegenüberliegenden Seite waren moderne Fahrzeuge zu besichtigen. Es waren folgende historische Fahrzeuge zu sehen. Der private BLS Te 2/3 31, der 1925 von SLM, SIG und MFO erbaut wurde. 1956 verlor das Fahrzeug CFe 2/6 784 den Personenwagen und wurde in einen Traktor mit zwei Führerständen umgebaut. Die EBT Be 4/4 102 von 1932, die von SLM und Sécheron erbaut wurde. Die EZB Ce 4/6 307, welche 1920 von SLM und MFO erbaut wurde. Diese Lokomotive kam 1982 ins Verkehrshaus nach Luzern und wurde vor 25 Jahren wieder in Betrieb gesetzt. Die GBS Ce 4/4 312, die von SLM und BBC gebaut wurde. Von 1977 bis 1988 war sie bei der SZU als Ce 4/4 42 im Güterzugsdienst im Einsatz und kam dann über verscheidene Vereine 2013 zurück zur BLS. Die Ae 8/8 273 von 1963 (SLM/BBC) ist betriebstüchtig, benötigt aber dringend neue Radreifen. Der BCFZe 4/6 736 der BN, der 1938 von SIG und Sécheron gebaut wurde. 1985 gelangte der Doppeltriebwagen an die Sensetalbahn als BDe 4/6 103 und wurde seit der Betriebsübernahme durch die SBB nicht mehr benötigt und von einem Verein übernommen. Seit 2012 befindet sich der Triebwagen in Restauration. Auf der Nordrampe wurden drei historische Triebfahrzeuge für Publikumsfahrten eingesetzt. Die Ae 6/8 205 von 1939 (SLM/Sécheron) mit neuen Stahlwagen, die Ae 4/4 251 (SLM/BBC) von 1944 mit vier Einheitswagen und der BN Be 4/4 761 von 1953 (SIG/Séheron). Dieser Triebwagentyp diente als Vorbild für die in den folgenden Jahren gebauten Hochleistungstriebwagen.
|
BLS Ae 4/4 251 |
BN Be 4/4 761 |
EZB C 4/6 307 |
Siemens Vectron 193 901 am 12. Juli 2013 in Niederwangen Siemens hat den Vectron als neue Lokomotivplattform entwickelt. Die ersten Lokomotiven werden 2010 ausgeliefert und dienen den Zulasssungsfahrten. Die Serielieferungen beginnen 2012. Diese Fahrzeugplattform ist als Mehrsystem-Elektrolokomotive oder als Diesellokomotive lieferbar. Falls gewisse Stromsysteme nicht benötigt werden, kann die Lokomotive, wie für Polen, als reine Gleichstromlokomotive ausgerüstet sein. Der Prototyp 193 901 hat im Wechselstrombetrieb eine Leistung von 6,4 MW und unter einer Gleichstromfahrleitung von 5,2 MW. Das Fahrzeug ist mit den meisten in Europa üblichen Zugsicherungssystemen ausgerüstet. Die Lokomotive unterscheidet sich von den Serieliferungen durch eine andere Gestaltung der unteren Stirnwand, die von den von Siemens nach Belgien gelieferten Lokomotiven abgeleitet ist. Am 6. Juli 2013 verliess die Lok das Prüfzentrum Wegberg-Wildenrath und kam zu Messfahrten in die Schweiz. Dabei wurde sie bis jetzt ausgiebig zwischen Grenchen und Solothurn wie Sion und Sierre getestet.
|
Panlog Bm 843 901 am 19. Juli 2013 in Emmenbrücke Dem Bahnbetrieb im Stahlwerk von Emmenbrücke wird dsurch die Panlog betrieben. Zusammen mit Stahl Gerlafingen bestellten die beiden Betriebe bei Voith in Kiel fünf Lokomotiven des Typs Gravita 10 BB nachdem zuerst eine Versuchslokomotive eingesetzt worden war. Die Auslieferung erfolgte 2010 und es konnten diverse ältere, weniger leistungsfähige Diesellokomotiven ausser Betrieb genommen werden. Die Gravita 10 BB hat einen MTU-Dieselmotor, der über einen hydro-dynamischen Wandler von Voith die vier Achsen antreibt. Da die Panlog um Emmenbrücke auch auf dem SBB-Netz verkehrt, wurden die Lokomotiven 847 001 und 847 002 mit Zugsicherung ausgerüstet. Die Dritte 847 003 der Panlog vie die 847 004 und 847 005 von Stahl Gerlefingen weisen keine Zugsicherung auf und können somit nicht auf die Strecke. Die fünf Lokomotiven erhielten 2011 Gemeindewappen. 847 001: Emmen, 847 002: Luzern, 847 003: Littau; 847 004 Biberist, 847 005: Gerlafingen.
|
MRCE 261 300 |
Panlog 847 003 |
Stahl Gerlafingen 847 005 |
MGB HGm 4/4 62 am 26. Juli 2013 unterhalb Gletsch Die Dampfbahn Furka Bergstrecke betreibt neben den Dampfzügen Realp - Oberwald auch Ausflugszüge von Oberwald nach Gletsch. Diese werden von einer bei der Matterhorn Gotthard Bahn gemieteten HGm 4/4 gezogen. Es ist in der Schweiz der einzige fahrplanmässige Einsatz einer meterspurigen Diesellokomotive vor einem Personenzug. Nach einer Anlaufzeit sind heute die Züge gut gefüllt und entsprechen einem touristischen Bedürfnis.
|
MGB HGm 4/4 61 |
MGB HGm 4/4 62 |
MGB HGm 4/4 61 |
JB BDhe 4/8 212 am 1. August 2013 in Kleine Scheidegg Die Jungfraubahn führt zur höchsten Bahnstation in Europa Jungfraujoch. Der immer grösser werdende Strom an Besuchern führt die JB regelmässig dazu neue Fahrzeuge zu erwerben. Die letzte Serie Doppeltriebwagen wurde in zwei Serien geliefert. Die ersten vier BDhe 4/8 211 bis 214, die durch SLM und ABB gebaut wurden, kommen 1992 und 1993 in Betrieb. Im Gegensatz zu allen vorgängig an die Jungfraubahn gelieferten Fahrzeuge erhielten diese Triebwagen vier Gleichstrom-Kollektormotoren und nicht Drehstrommotoren. Die Fahrmotoren werden von einer Phasenanschnittsteuerung gespiesen, die den Drehstrom der Fahrelitung gleichrichtet. 2002 liefert Stadler vier weitere Nachbau-Doppeltriebwagen BDhe 4/8 215 bis 218. Diese Fahrzeuge kommen bei Grossandrang in Doppeltraktion zum Einsatz und erlauben einen Halbstundentakt anzubieten. Bei grossem Andrang fahren noch zwei Pendelzüge der Serie BDhe 2/4 201 bis 210 gleichzeitig mit der Doppeltraktion, womit jeweils pro Fahrt 458 Sitzplätze angeboten werden. Um die Kapazität nochmals ohne Fahrzeugbeschaffungen zu erhöhen bleibt nur eine Geschwindigkeitserhöhung bei Berg- wie bei Talfahrt. Dazu wurde der BDhe 4/8 212 als erster mit einer reinen Drehstromausrüstung und einer verbesserten Bremse ausgerüstet. Die Gleichstrommotoren wurden gegen leistungsstärkere Drehstrommotoren ausgetauscht. Ein Umrichter speist nun diese. Der Umbau wurde grösstenteils in der eigenen Werkstätte im Eigergletscher durchgeführt. Seit Mitte 2013 ist der umgebaut Triebwagen wieder im Betrieb und kann in Vielfachsteuerung mit noch nicht umgebauten Fahrzeugen verkehren. Äusserlich erkennt man fast keine Unterschiede.
|
JB BDhe 4/8 211 |
JB BDhe 4/8 217 |
JB BDhe 4/8 214 |
DFB Tm 2/2 506 am 17. August 2013 in Muttbach Mitte 1953 lieferte die Firma Asper in Küsnacht für den Fahrleitungsunterhalt einen meterspurigen Traktor Tm 2/2 6 an die Chemins de fer du Jura. Das Fahrzeug hat einen Saurer-Dieselmotor, der ein 6-Gang-Getriebe der Zahnradfabrik Friedrichshafen antreibt. Für den Richtungswechsel hat die Firma Asper ein eigenes Getriebe gebaut. Dieses treibt über eine mechanische Kupplung und Ketten die beiden Achsen an. Im Jahr 1973 wurde ein neuer Saurer-Motor eingebaut. Gleichzeitig erhielt das Fahrzeug automatische +GF+-Kupplungen und eine hydraulische Kupplung. 1978 erhielt das Fahrzeug einen hellroten Anstrich und die neue Bezeichnung Tm 2/2 506. Der Schwachpunkt dieses Fahrzeuges war immer das Asper-Getriebe. Im Jahr 1986 wurde auf der offenen Plattform ein kleiner Kran aufgebaut. Nach einem Getriebschaden im Jahr 1994 wurde das Fahrzeug abgestellt und statt es dem Abbruch zuzuführen, der Dampfbahn Furka Bergstrecke abgegeben. Nach einer recht aufwendigen Reparatur und Anpassung an die DFB-Normalien wurde das Fahrzeug hauptsächlich für den Schiebedienst im Furka-Scheiteltunnel eingesetzt. Im Winter 2012/2013 wurde das Fahrzeug revidiert und technisch verbessert, um den Einsatz zu vereinfachen. So wurde eine ferngesteuerte Motorvorheizung eingebaut. Gleichzeitig wurde das Fahrzeug neu gestrichen.
|
CJ Tm 2/2 506 |
CJ Tm 2/2 506 |
DFB Tm 2/2 506 |
ZSSK Cargo 131 068+131 067 am 10. April 2012 in Zdunska Wola Die Doppellokomotive der Baureihe 131 ist eine Weiterentwicklung der vierachsigen CSD-Baureihe 130 für den schweren Ost-West-Güterverkehr in der Slovakei. Diese von 1980 bis 1982 durch Skoda gebauten Lokomotiven weisen noch eine klassische elektromechnische Traktionsausrüstung aus, während die vierachsigen Lokomotiven mit dieser Kastenform eine elektronische Traktionsausrüstung erhielten. Insgesamt 50 Doppellokomotiven wurden gebaut, die immer zwei sich folgende Nummern haben. Die 131 068 + 131 067 fahren am 10. April 2012 im polnischen Zdunska Wola in Richtung Norden, um an den baltischen Häfen Kohle abzuholen. Das Dioden-Symbol im roten Kreis weist auf das statische Batterieladegerät hin.
|
ZSR 131 033+131 034 |
ZSR 131 041+131 042 |
TEZ "Kometa" 22 am 6. September 2013 bei Nova Lesna Der historische zweiachsige Triebwagen der meterspurigen Tatra-Bahn hat eine bewegte Geschichte. 1912 wird das Fahrzeug als Gepäck- und Posttriebwagen von Ganz und Siemens gebaut. 1922 erfolgt der Umbau zu einem Personentriebwagen mit Postabteil. Das Fahrzeug wird im Winter für die Schneeräumung eingesetzt. Im Jahre 1977 erfolgt nach der Auslieferung modernerer Triebwagen die Ausrangierung und das Fahrzeug steht im Depot Poprad herum. Im Jahr 1983 geht das Fahrzeug in den historischen Bestand der tschechoslowakischen Eisenbahnen über. Der Triebwagen wird in Freiwilligenarbeit restauriert und kommt 1987 erstmals wieder in Betrieb. Im Jahre 2011 kommt es nach technischen Problemen zur Abstellung des historischen Triebwagens. Dank des Einsatzes eines Fördervereins kann das Fahrzeug repariert werden und steht seit 2013 in neuem Glanz zur Verfügung. Zur Komposition gehören auch zwei zweiachsige Anhänger. Das offene Fahrzeug wurde farblich an die "Kometa" angepasst. Der geschlossene Anhänger hat noch ein dunkelsgrünes Kleid und muss noch farblich aufgefrischt werden.
|
TEZ "Kometa" 22 |
TEZ "Kometa" 22 |
TEZ "Kometa" 22 |
RBB 251 901 am 20. September 2013 in Putbus Gmeinder baute 1964 nach Mak-Unterlagen fünf schmalspurige Drehgestelldiesellokomotiven für den Einsatz in Baden-Württemberg. Die als V 51 901 bis 903 bezeichneten Loks hatten Dregestelle für 750 mm während die V 52 901 und 902 meterspurige Drehgestelle hatten. Nach der Schliessung der verschiedenen Bahnen wurden die Lokomotiven weiterverkauft und sind 251 901: Nach Ausmusterung 1970 an Steiermärkischen Landesbahn. 1998 nach Rügen, wo sie von verschiedenen sukzessiven Betreibern der Rügenschen Bäderbahn eingesetzt wird. 251 902: 1983 Abstellung und dann Übernahme durch die Museumsbahn Warthausen - Ochsenhausen. Heute ist die Lok abgestellt. 251 903: 1983 Abstellung und ab 1985 Einsatz bei Comsa in Spanien mit Drehegstellen für die Spurweiten von 1000, 1435 und 1668 mm. 2009 zurück ans Öchsle. 252 901: 1973 Ausmusterung, Umspurung auf 1435 mm und Einsatz in Deutschland und dann Italien. 252 902: 1973 Ausmusterung, Umspurung auf 1435 mm und Einsatz in Deutschland. 1985 nach Italien und Umspurung auf 1000 mm für Genova - Casella.
|
RBB 251 901 |
RBB 251 901 |
SNCF TGV 760+762 am 24. September 2013 bei Mâcon
Die SNCF hat 2012 beschlossen auf ausgewählten Verbindungen TGV zu günstigen Tarifen zu offerieren. Es gibt eine Einheitsklasse und die Reservation kann nur elktronisch erfolgen. Dazu wurden vier bestehende zweistöckige TGV in der Werkstätte Bischheim mit neuer Inneneinrichtung ausgerüstet. Es handelt sich um die 1997 gebauten TGV Duplex 219 bis 222, die zu den TGV 762, 760, 761 und 763 umgezeichnet wurden. Die Triebköpfe stammen von den 2009 gebauten TGV 721 bis 724. Am 2. April 2013 fuhr der erste Billig-TGV unter dem Namen Ouigo. Diese fahren mehrmals täglich auf Relationen mit hoher Auslastung. In Paris starten die Ouigo ab dem Bahnhof Marne-la-Vallée Chessy TGV, der über den RER A erreichbar ist. Dort befindet sich ebenfalls ein grosser Vergnügungspark. Die Relationen führen nur in den Süden und bedienen Lyon (meistens den Flughafenbahnhof St-Exupéry) und die TGV-Bahnhöfe Valence, Avignon, Aix-en-Provence, Marseille, Montpellier und Nimes. Die Mitnahme von grösserem Reisegepäck ist wie bei gewissen Fluggesellschaften kostenpflichtig.
|
SNCF TGV 763 |
TT Ge 2/2 4 + CJ B 763 und TBN BCe 2/4 70 + TT C 7
Die erste elektrifizierte Linie der Chemins de fer du Jura war die Strecke Tavannes - Tramelan und Tramelan - Les Breuleux - Le Noirmont. Der erste Abschnitt kam am 16. August 1884 in betrieb und wurde am 15. November 2013 von Dampf- auf Elektrotraktion umgestellt. Der zweite Abschnitt wurde am 16. Dezember 1913 als elektrische Meterspurstrecke in Betrieb genommen. Am 4.Oktober 2013 fuhr ein historischer Zug mit hundertjährigem Rollmaterial von Tavannes nach Le Noirmont. Am 6. Oktober 2013 gab es Publikumsfahrten mit diesem Rollmaterial BCe 2/4 70 + C 7 und Ge 2/2 4 + B 763 auf dem gleichen Streckenabschnitt. Um einen Halbstundentakt anzubieten war auch der Triebwagen CFe 4/4 601 mit dem Steuerwagen Ct4 702 unterwegs.
|
CJ Ge 2/2 4 + BCe 2/4 70 |
CJ Ge 2/2 4 + BCe 2/4 70 |
ONCF DH-411
am 17. September 2013 in Casablanca
Um den Dieselokomotivpark zu erneuern hat die marokanische ONCF zwanzig schwere Lokomotiven in amerikanischer Bauweise ausgeschrieben. Die Wahl fiel auf die amerikanische National Railway Equipment Company (NREC) und TZV Gredelj in Zagreb. Der kroatische Hersteller baut für die OCNC zwanzig Lokomotiven des Typs GT26. Im April 2013 erfolgte die erste Verschiffung nach Marokko, wo die Lokomotiven sehr schnell in Betrieb kamen und heute vor Güter- wie Personenzügen anzutreffen sind.
|
ONCF DH-408 |
ONCF DH-400 |
ONCF DH-413 |
SVB Be 4/4 171 am 13. Oktober 2013 im Weissenbühl.
Die 1944 von SIG und MFO gelieferten Ce 4/4 171 bis 175 entsprechen in einigen Bauprinzipien des den Standardwagen, wie sie in allen grossen Städten der Schweiz bestellt wurden. Auf einer Seite gab es automatische Falttüren. Der dazugehörige Führerstand verfügte über eine Luftbremse. Auf der Gegenseite gab es Schiebetüren und der zweite Führerstand wies neben dem Direktkontroller mit elektrischen Bremsstellungen nur eine Handbremse auf. Die Fahrzeuge wurden fèr einmännigen Betrieb umgebaut und die Türen werden seither von den Fahrgästen mittels Druckknöpfen bedient. Von den fünf Fahrzeugen existiert der Be 4/4 171 in der Sammlung des Tram-Museums in Bern und der Be 4/4 175 bei Amitram in Lille. Der Be 4/4 172 wurde 1988 und die beiden Be 4/4 173 und 174 1987 abgebrochen. Zu diesen Triebwagen gab es sechs 1944/45 von SWS gebaute passende Anhänger. Diese wiesen beidseitig Schiebetüren auf. Auf der einen Fahrzeugseite wurden diese automatisiert um auch mit moderneren Motorwagen eingesetzt zu werden.
|
SVB Be 4/4 171 |
SVB Be 4/4 175+B 315 |
SVB Be 4/4 171 |
BLS RBDe 566 222 am 14. November 2013 in Bonfol.
Die EBT-Gruppe beschaffte Anfang der siebziger Jahre acht Pendelzüge bei Schlieren und Sécheron. Die Triebwagen wurden als RBDe 4/4 I 221 - 226, 261 und 281 sowie die Steuerwagen als Bt 321 - 326, 361 und 381 bezeichnet. Die Ablieferung erfolgte 1973 und 1974. Sehr schnell stellte sich heraus, dass die Kasteneigenfrequenz der der Schlieren-Drehgestelle entsprach. Dies begrenzte bis zum Drehgestellrahmenersatz die Höchstgeschwindigkeit von 125 auf 80 km/h. Mittels Schützen wurde der Stufentransformator abgegriffen und der Motorstrom dann gleichgerichtet. Mitte der neunziger modernisierte die Werkstätte Oberburg die Fahrzeuge grundlegend und ersetzte die Gleichrichtersteuerung durch eine Phasenanschnittsteuerung. Es wurden auch die mit Kunstleder gepolsterten Bänke durch stoffgepolsterte Einzelsitze ersetzt. Neu erhielt der Steuerwagen ein Abteil erster Klasse. Die Ablieferung der Doppelstockzüge des Typs MUTZ erlaubte ältere Fahrzeuge bei der BLS auszumustern. Die ältesten Fahrzeuge, die ehemaligen acht EBT-Pendelzüge, werden ab 2013 schrittweise ausgemustert. Am 14. November 2013 wurde der Triebzug RBDe 566 222 + ABt 50 38 38-33 922 von Oberburg nach Bonfol überführt, wo er als Reseve für den CJ-NPZ dienen wird.
|
BLS RBDe 566 222 |
BLS RBDe 566 222 |
BLS Bt 50 38 38-33 922 |
RATP Tram 714 am 10. November 2013 in Villejuif.
Am 16. November kam die fünfte Pariser Tramlinie T 7 nach den Linien T1, T2, T3 und T4 in Betrieb. Die als T 5 bezeichnete Linie wird mit spurgeführten Elektrobussen betrieben und ist keine eigentliche Strassenbahn. Die 11,2 Kilometer lange Linie T 7 führt nach Athis-Mons unter dem Flughafen von Orly durch. Eine weitere Verlängerung nach Süden wird demnächst folgen. Für den Betrieb sind 19 von Alstom gebaute Strassenbahnen des Typs Citadis 302 vorhanden, die die Nummern 701 - 719 haben. In dieser Serie befindet sich auch der 1500. von Alstom gebaute Citadis, der am Eröffnungstag feierlich übergeben wurde.
|
SBB Re 91 85 4 420 226 am 27. Oktober 2013 in Zürich HB.
Mit dem Auswechseln eines Wagens, damit die Re 450-Pendelzüge Niederflureinstiege haben, werden 113 Zwischenwagen zweiter Klasse nicht mehr benötigt und durch neue Doppelstockwagen ersetzt. Damit werden seit 2012 Doppelstockzüge für die Hauptverkehrszeiten gebildet, die sukzessive die RBe 540-Pendelzüge ersetzen. Die Traktion dieser neuen HVZ-Züge erfolgt durch eine Re 4/4'' an jedem Ende. Dazu werden in Bellinzona die Re 4/4'' 11201 bis 11230 in Re 420 201 bis 420 230 umgebaut um mit den Doppelstockwagen eingesetzt zu werden. Man erkennt sie einfach am am neuen Anstrich und an den eckigen Puffern. Die Lokomotiven werden ebenfalls zur Führung normaler Reisezüge eingesetzt.
|
Vigier Tm 98 85 5 232 101 am 12. Dezember 2013 in Reuchenette-Péry.
Seit 1973 setzt die Ciments Vigier in Reuchenette-Péry zwei Rangiertraktoren des Typs Tm IV ein. Gegenüber der SBB-Ausführung haben sie einen geänderten Kühlkreislauf. Auf dem Vorbau befindet sich der Ventilator des Wasserkühlers. Ende 2013 wurde der Traktor mit der Fabriknummer 4951 nach Umbau durch LSB in Hinwil wieder in betrieb. Der MAN-Dieselmotor wich einem wesentlich kleineren Deutz-Motor mit gleicher Leistung. Die Steuerung des Fahrzeuges wurde grundlegend modernisiert. Beim Umbau erheilt das Fahrzeug wieder eine Nummer (98 85 5 232 101), die aber bereits einem SBB-Fahrzeug zugeteilt ist. Das zweite Fahrzeug wird Anfang 2014 umgebaut. |
SZU Be 94 85 7 556 513 am 16. Dezember 2013 in Ringlikon.
Seit jeher hatte die SZU spezifisches Rollmaterial für die Sihltallinie, die mit 15 kV 16,7 Hz Einphasenwechselstrom und die Uetlibergbahn, die 1200 V Gleichstrom elektrifiziert ist. Im Jahr 2013 lieferte Stadler einen neuen Typ Zweispannungs-Triebzug, der sowohl unter Gleich- wie Wechselstrom verkehren kann. Die sechs neuen Fahrzeuge sind dreiteilig und haben vier Drehgestelle. Die Triebdrehgestelle sind unter dem mittleren Wagenkasten angeordnet. Eine Neuheit sind die seitlich verschiebbaren Stromabnehmer, die sich der Fahrleitung der beiden Linien anpassen lassen. Seit November 2013 trifft man die neuen Fahrzeuge auf den Linien S4 und S10 der SZU im täglichen Betrieb an. |
© Theo Stolz - webdesign christophe stolz