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Die Aufteilung des JŽ-Triebfahrzeugparkes

 

ŽFBH 661-268
am 1. Mai 2010
in Doboj.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde 1918 aus Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegovina, Kroatien und Slowenien das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen gebildet. Die neu gebildete staatliche Bahngesellschaft Železnice Kraljevine Srba, Hrvata i Solvenaca (SHS) übernahm den Betrieb von gegen 8000 Streckenkilometer. Im Jahr 1929 wird die Gesellschaft neu als Jugoslovenske Državne Železnice (JDŽ) benannt. Seit 1952 heisst die Bahn Jugoslovenske Železnice (JŽ). Dabei wurden, neben der Generaldirektion Beograd, auch Regionaldirektionen in Beograd, Ljubljana, Sarajevo, Skopje, Titograd (heute Podgorica) und Zagreb gebildet, die eine relativ grosse Unabhängigkeit hatten und ihre Triebfahrzeuge zum Teil selber bestellten.

Im Jahr 1990 bestand der Triebfahrzeugpark der JŽ aus sehr vielen Bauarten mit Untervarianten, die sukzessive mit den Abtrennungen ab 1991 auf die verschiedenen neuen Staatsbahnen aufgeteilt wurden. Aus dem was von den JŽ noch bleibt, entstanden die ŽS, der serbischen Staatsbahn.

1991 Hravtske Železnice in Kroatien

1991 Makedonski Železnici in Mazedonien

1991 Slovenske Železnice in Slowenien

ŽFBH

1991 Željeznice Bosne i Hercegovine (ŽBH) und Željeznice Herzeg-Bosne (ŽHB), die sich 2001 zu den Željeznice Federacije Bosne i Hercegovine (ŽFBH) vereinigten in Bosnien-Herzegovina

ŽRS

1991 Željeznice Srpske (ŽS) und ab 1996 Željeznice Republike Srpske in Bosnien-Herzegovina

ŽS

2004 Železnice Srbije in Serbien

ŽCG

2006 Željeznica Crne Gore in Montenegro

HK

2008 Hekurudhat e Kosovës im Kosovo

 

Mit der Einführung der Diesel- und Elektrotraktion werden ab 1957 die dreistellige Typenbezeichnung wie folgt gebildet. Die erste Ziffer gibt Auskunft über die Traktionsart:

3

Triebfahrzeuge für 3 kV Gleichstrom

4

Triebfahrzeuge für 25 kV 50 Hz

5

Triebfahrzeuge für mehrere Stromsysteme

6

Dieselfahrzeuge mit elektrischer Leistungsübertragung

7

Dieselfahrzeuge mit hydraulischer Leistungsübertragung

8

Dieselfahrzeuge mit mechanischer Leistungsübertragung

9

Diensttriebfahrzeuge

Die zweite Ziffer zeigt an, um was für ein Fahrzeug es sich handelt:

0

Schmalspurtriebwagen

1

Normalspurtriebwagen

2

Lokomotiven mit zwei Triebachsen

3

Lokomotiven mit drei Triebachsen

4

Lokomotiven mit vier Triebachsen

5

Lokomotiven mit fünf Triebachsen

6

Lokomotiven mit sechs Triebachsen

Die dritte Ziffer erlaubt bei Lokomotiven die Spurweite zu verschlüsseln oder verschiedene Bauarten zu unterscheiden:

0

Schmalspurlokomotiven

1 - 9

Normalspurige Fahrzeuge verschiedener Bauarten

Die vierte Ziffer erlaubt innerhalb eines Typs Unterbauarten zu unterscheiden. Die fünfte und sechste Ziffer bilden die Laufnummer, die jeweils bei 01 beginnt. Die sechssteilige Triebfahrzeugnummer besteht aus zwei Dreiergruppen, die durch einen Bindestrich verbunden sind (zum Beispiel 441-301).

Bei der Aufteilung des Fahrzeugparkes blieben die Lokomotiven und Triebwagen meistens in ihren angestammten Depots. Durch Kriegseinwirkungen beschädigte Fahrzeuge wurden zum Teil durch den Ankauf von überzähligen Fahrzeugen aus anderen ehemaligen jugoslawischen Republiken ersetzt.

Bei der JŽ gab es folgende Fahrzeugtypen. Davon kamen aber nicht alle zu den Nachfolgebahnen. Eingeklammerte Baureihen bedeuten, dass sie bei den JŽ noch nicht existierten, die von den Nachfolgebahnen beschafft wurden oder bei der Nachfolgegesellschaft heute nicht mehr existieren. Es werden nur die heute noch vorhandenen Fahrzeuge im Detail vorgestellt.

Fahrzeugtyp

Hersteller

Anzahl

Baujahr

HK

ŽCG

ŽFBH

ŽRS

ŽS

(310)

Gleichstromtriebzug

FIAT

3

2000

-

-

-

310

-

-

-

-

311

Gleichstromtriebzug

Pafawag

88

ab 1964

-

-

311

-

-

-

-

(312)

Gleichstromtriebzug

Siemens

30

ab 2000

-
-
-

312

-
-
-
-

341

Gleichstromlok

Alsthom

3

ab 1954

-
-
-
-
-
-
-
-

342

Gleichstromlok

Ansaldo

40

ab 1968

-
-
-

342

-
-
-
-

361

Gleichstromlok

diverse

17

ab 1931

-
-
-
-
-
-
-
-

362

Gleichstromlok

Ansaldo

50

ab 1960

-

-

362

-

-

-

-

363

Gleichstromlok

Alsthom

39

ab 1975

-

-

-

363

-

-

-

-

410

Wechselstromtriebzug

Goša

1

1970

-

-

-

-

-

-

-

-

411

Wechselstromtriebzug

Ganz-Mavag

52

ab 1977

-

-

-

-

411

-

-

412

Wechselstromtriebzug

Riga

53

ab 1980

-

-

412

-

412

-

-

412

441

Wechselstromlok

50 Hz-Gruppe

285

ab 1967

-

441

-

-

441

441

441

442

Wechselstromlok

Koncar

16

ab 1983

-

-

-

-

-

-

-

(443)

Wechselstromlok

Škoda

10

1983

-

-

-

-

-

-

-

(443)

(444)

Wechselstromlok

50 Hz-Gruppe

68+

( ab 2005)

-

1141

442

-

-

441

-

444

461

Wechselstromlok

Electroputere

103

ab 1972

-

-

461

-

461

-

-

461

462

Wechselstromlok

(Koncar)

2

ab 1988

-

(1161)

-

-

-

-

-

-

(1241)

Mehrsystemlok

Siemens

4

2005

-

(1241)

-

-

-

-

-

-

(541)

Mehrsystemlok

Siemens

32

ab 2004

-

-

-

541

-
-
-
-

610

DE-Triebzug

B&L

12

ab 1972

-

(7021)

-

-

-

-

-

(610)

611

DE-Triebzug

Gredelj/Koncar

4

1961

-

-

-

-

-

-

-

-

612

DE-Triebwagen

Gredelj/Koncar

1

1967

-

-

-

-

-

-

-

-

(621)

DE-Lok

CMKS/CKD

27

ab 1992

-

-

-

-

-

-

-

621

641

DE-Lok

Ganz-Mavag

120

ab 1960

641

-

-

-

-

-

641

642

DE-Lok

DD

104

1961-1972

-

642

642

642

642

642

642

643

DE-Lok

B&L/DD

51

1967-1977

-

2042

643

643

643

-

-

643

644

DE-Lok

Macosa

25

ab 1973

-

-

-

644

644

-

-

644

645

DE-Lok

GM

35

ab 1981

-

-

-

-

-

-

645

646

DE-Lok

GM

6

(1990)

-

-

-

-

-

-

-

661

DE-Lok

GM

218

ab 1959

661

2061

661

661

661

661

661

661

662

DE-Lok

DD

17

ab 1965

-

-

-

-

-

-

-

-

663

DE-Lok

GM

14

ab 1972

-

-

-

-

-

-

-

664

DE-Lok

DD

84

ab 1972

-

664

-

-

-

(664)

665

DE-Lok

MLW

20

ab 1972

-

-

-

-

-

-

-

-

666

DE-Lok

GM

4

1978

-

-

-

-

-

-

-

666

667

DE-Lok

BMZ

2

1981

-

-

(667)

-

-

-

-

-

710

DH-Triebwagen

Wegmann

1

1962

-

-

-

-

-

-

-

(710)

DH-Triebwagen

FIAT/Kalmar

49

ab 1977

01

7122

-

-

-

-

-

710

(7123)

DH-Triebwagen

Bombardier

8

2004

-

7123

-

-

-

-

-

-

711

DH-Triebzug

MBB

20

ab 1970

-

-

-

711

-

-

-

-

711

DH-Triebzug

Metrovagonmash

12

ab 2011

-

-

-

-

-

-

-

711

712

DH-Triebzug

DD

73

ab 1981

-

712

-

-

-

-

712

713

DH-Triebzug

MBB/TVT

32

ab 1982

-

-

-

713

-

-

-

-

(720)

DH-Lok

MIN

4

1987

-

-

-

-

-

(720)

-

 

731

DH-Lok

Jenbach

48

ab1958

-

2131

-

731

-

-

-

-

732

DH-Lok

DD

125

ab 1969

-

2132

732

732

-

732

-

-

733

DH-Lok

DD

40

ab 1968

-

-

-

-

-

733

733

733

734

DH-Lok

MIN

3

ab 1975

-

-

-

-

-

-

734

734

734

DH-Lok

diverse

40

ab 1985

(734)

(2133)

734

-

(734)

-

-

(734)

740

DH-Lok (760 mm)

DD

40

ab 1968

-

-

-

-

-

(740)

-

-

741

DH-Lok

MIN

3

ab 1966

-

-

-

-

-

-

-

-

742

DH-Lok

MIN

42

ab 1971

-

-

-

-

-

-

-

-

743

DH-Lok

DD

1

1977

-

(2141)

-

-

-

-

-

-

744

DH-Lok

LIZ

11

1977

-

-

-

-

744

-

-

-

761

DH-Lok

KM

3

1957

-

-

-

-

-

-

-

761

801

DM-Triebzug (760 mm)

Ganz-Mavag

7

1938

-

-

-

-

-

-

-

-

802

DM-Triebzug (760 mm)

DD

48

ab 1967

-

-

-

-

-

-

-

-

811

DM-Triebzug

Ganz-Mavag

18

ab 1959

-

-

-

-

-

-

-

-

812

DM-Schienenbus

Goša

274

1955-1967

-

(7221)

-

812

-

-

-

(812)

813

DM-Triebzug

FIAT

48

ab 1973

-

-

-

813

-

-

813

-

Von den fast 50 bei den JŽ vorhandenen Bauarten von Diesel- und Elektrotriebfahrzeugen gingen über zwei Drittel an die Nachfolgegesellschaften über. Davon sind seither verschiedene, besonders Splitterbauarten, bereits wieder ausgeschieden.

 

JŽ Gleichstromtriebzüge Baureihe 311

Ab 1964 liefert der polnische Hersteller Pafawag in Wroclaw 88 drei oder vierteilige Triebzüge mit einer elektrischen Ausrüstung von Dolmel der Baureihe 311. Die Steuerwagen an jedem Ende sind als Baureihe 315 bezeichnet. Die für eine Fahrdrahtspannung von 3000 Volt Gleichstrom gebauten Züge sind in Slowenien und Kroatien zum Einstz gekommen. Bei den SŽ wurden die letzten Triebzüge mit der Ablieferung der zwei- und dreiteiligen Desiro Baureihe 312 von Siemens abgelöst. Bei den HŽ steht nur noch ein Zug im Vorortsbereich von Rijeka im Einsatz.

SŽ 315-207
am 12. Juni 2004
in Pivka.

HŽ 6011 015
am 24. Mai 2007
in Rijeka.

 

JŽ Gleichstromlokomotiven Baureihe 342

Ansaldo liefert den JŽ ab 1968 40 vierachsige Gleichstromlokomotiven Baureihe 342 für den Einsatz in der Direktion Ljubljana. Sie entsprechen von der Technik her den ab 1960 gelieferten sechsachsigen Lokomotiven der Baureihe 362. Ein Teil dieser SŽ-Fahrzeuge wurde, mit der Ablieferung der Taurus-Lokomotiven Baureihe 541, nach Italien weiterverkauft. Der senffarbige Anstrich der Lokomotiven weicht ab 2007 einem Anstrich in orangerot.

SŽ 342-006
am 22. Mai 2007
in Ljubljana.

SŽ 342-001
am 26. Mai 2007
in Ljubljana.

SŽ 342-024
am 22. Mai 2007
in Ljubljana.

SŽ 342-025
am 28. April 2010
in Maribor.

SŽ 342-036
am 8. Juli 2007
in Sevnica.

 

JŽ Gleichstromlokomotiven Baureihe 362

Ansaldo liefert den JŽ ab 1960 50 sechsachsige Gleichstromlokomotiven Baureihe 362 für den Einsatz in der Direktionen Ljubljana und Zagreb. Sie entsprechen den sechsachsigen Lokomotiven der Baureihe 645/646 der FS. Die ersten vierzig Lokomotiven werden als JŽ 362-001 bis 362-040 und die letzten zehn als JŽ 362-101 bis 362-110 bezeichnet. Die Fahrzeuge werden zwischen SŽ (17 Loks) und die und HŽ (32 Loks) aufgeteilt. Alle Lokomotiven der Bauart 362-100 kommen zur HŽ. Die senfgelben Lokomotiven behalten bei den SŽ bis zur Ausmusterung im Jahr 2009 ihren Anstrich. Die HŽ-Fahrzeuge bekommen schrittweise den Anstrich in dunkel-/hellblau und grau. Während die SŽ-Lokomotiven sich bis zur Ausrangierung im Ursprungszustand befinden, modernisieren die HŽ einen Teil der Lokomotiven. Sie erhalten neue Führerstände mit zwei statt drei Stirnfenstern. Zwei Lokomotiven werden versuchsweise zu Wechselstromlokomotiven umgebaut und werden neu als Baureihe 462 bezeichnet. Die HŽ mustert diese Wechselstrom-Lokomotiven nach relativ kurzer Zeit wieder aus. Weiter verkaufen die HŽ drei modernisierte Lokomotiven an die italienische FNM.

HŽ 1061 001
am 25. Mai 2007
in Karlovac.

SŽ 362-037
am 5. September 2007
in Ilirska Bistrica.

SŽ 362-040
am 22. Mai 2007
in Ljubljana.

HŽ 1061 005
am 24. Mai 2007
in Rijeka.

HŽ 1061 007
am 23. Mai 2007
in Rijeka.

HŽ 1061 017
am 24. Mai 2007
in Rijeka.

HŽ 1061 109
am 24. Mai 2007
in Fužine.

SŽ 362-034
am 13. Juni 2004
in Jesenice.

HŽ 1061 104
am 24. Mai 2007
in Rijeka.

HŽ 1061 012
am 24. Mai 2007
in Rijeka.

SŽ 1061 038
am 23. Mai 2007
in Pivka.

SŽ 362-023
am 12.Juni 2004
in Villa Opicina.

 

JŽ Gleichstromlokomotiven Baureihe 363

Diese lange als Paradelokomotiven der Direktion Ljubjana geltenden Lokomotiven der Baureihe 363 lehnen sich an die SNCF-Baureihe CC 6500 an. Ab 1975 liefert Alsthom in Belfort 39 Lokomotiven JŽ 363-001 bis 363-039 nach Jugoslawien. Sie zeichnen sich durch die dreiachsigen Triebdrehgestelle mit einem einzigen Triebmotor mit zwei Übersetzungsverhältnissen aus. Eine Lok wird nach einem schweren Unfall abgebrochen. Ab 2006 werden die Lokomotiven sukzessive von senfgelb auf orangerot umgestrichen.

SŽ 363-010
am 22. Mai 2007
in Hrplje-Kozina.

SŽ 362-002
am 22. Mai 2007
in Hrplje-Kozina.

SŽ 363-033
am 22. Mai 2007
in Hrplje-Kozina.

SŽ 363-037
am 28. April 2010
in Maribor.

SŽ 363-023
am 9. Juli 2007
bei Hrastovlje.

SŽ 363-024
am 23. Mai 2007
in Hrplje-Kozina.

 

JŽ Wechselstrom Triebzüge Baureihe 411

Ab 1977 liefert Ganz-Mavag in Budapest 50 dreiteilige Triebzüge. Sie bestehen aus einem zentralen Triebwagen mit vier Triebachsen und zwei Steuerwagen. Die Traktionsausrüstung umfasst eine Phasenanschnittsteuerung mit Thyristoren. Die Züge sind mit automatischen Kupplungen, die Luft und elektrischen Verbindungen kuppeln. Die 34 Züge für den Vorortsverkehr wurden als JŽ 411-0 bezeichnet. Die Langstreckenzüge sind als JŽ 411-1 bezeichnet und haben in einem Steuerwagen ein Buffetabteil. Für die olympischen Spiele in Sarajevo verkehrten reine Erstklasszüge. Heute verkehren die Züge der HŽ im Vorortsverkehr in Zagreb und diejenigen der ŽFBH im Vorortsverkehr von Sarajevo. Die ŽFBH haben insgesamt fünf Züge der Baureihe 441-1. Bei den ŽRS sind in Doboj mehrere Züge abgestellt, darunter Olimpik-Ekspres-Züge der ersten Klasse. Derzeit stehen aber keine Züge der Baureihe 411 bei den ŽRS im Einsatz.

HŽ 6111 005
am 25. Mai 2007
in Karlovac.

HŽ 6111 019
am 25. Mai 2007
in Zagreb.

HŽ 6111 022
am 5. September 2007
in Dugo Selo.

ŽFBH 411-114
am 4. Mai 2010
in Sarajevo.

ŽRS 411-Züge
am 1. Mai 2010
in Doboj.

ŽFBH 411-105
am 4. Mai 2010
in Alipašin Most.

 

JŽ Wechselstrom Triebzüge Baureihe 412

Dieser sehr robuste vierteilige Triebzug wurde ab 1980 für Jugoslawien in Riga gebaut. Von den 53 gebauten Einheiten JŽ 412-001/002 bis 412-105/106 sind drei (412-055/056 bis 412-059/060) bei den MŽ und sechs (412-041/042 bis 412-051/052) bei den ŽCG und die übrigen bei den ŽS verblieben. Die Kompositionen bestehen aus zwei Endtriebwagen und zwei Mittelwagen. Das ursprüngliche blau wird in Mazedonien sukzessive durch eine orange Farbgebung ersetzt. In Montenegro werden die Fahrzeug neu weiss mit grau/rot/gelben Zierlinien dekoriert. In Serbien sind viele Züge defekt abgestellt.

MŽ 412-055/056
am 30. Mai 2009
in Veles.

ŽCG 412-041/042
am 7. September 2007
in Bar.

ŽCG 412-050/049
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

ŽS 412-103/104
am 17. Mai 2009
bei Topcider.

MŽ 412-053/054
am 28. Mai 2009
in Skopje.

ŽS 412-103/104
am 5. September 2007
in Beograd.

 

JŽ Wechselstromlokomotiven Baureihe 441

Nach einer Ausschreibung durch die Jugoslovenske Železnice (JŽ) erhielt nach sechsjährigen Verhandlungen die 50 Hz-Traktions-Union den Zuschlag für die Lieferung eines von der schwedischen Rb1-Lokomotiven abgeleiteten Triebfahrzeuges den Zuschlag. Die ersten der 104 Lokomotiven der ersten Bestellung wurden 1967 von ASEA in Schweden, ELIN in Österreich und Sécheron in der Schweiz für den elektrischen Teil und SGP für den mechanischen Teil geliefert. Schrittweise übernahm die jugoslawische Industrie die Seriefertigung. Von den 104 ersten Lokomotiven wurden 50 Stück vor Ort gebaut. Am Bau der Lokomotiven beteiligten sich hauptsächlich Rade Koncar in Zagreb, Mašinska Industrija in Niš, Tvornica Željeznickih Vozila Janko Gredelj in Zagreb und Duro Dakovic in Slavonski Brod. Die JŽ haben insgesamt 285 Lokomotiven der Baureihe 441 in sieben Varianten bestellt. Diese Lokomotiven werden auf den Achsen Zagreb - Beograd - Skopje und Zagreb - Sarajevo - Ploce eingesetzt. Mit der Bildung der neuen Staatsbahnen kommen die Lokomotiven zu folgenden Verwaltungen: HŽ, MŽ, ŽFBH, ŽRS und ŽS. Das Kraftwerk Termoelektrane Nikola Tesla (TENT) in Obrenovac bestellt ebenfalls acht Lokomotiven der Baureihe 441 bei Rade Koncar in Zagreb für die internen Kohlentransporte.

Rade Koncar baut für mehrere Bahnen die mit Gleichrichtern und Wellenstrommotoren ausgerüsteten Lokomotiven auf Phasenanschnittsteuerung mit Thyristoren um. Gleichzeitig wird eine neue Leittechnik eingebaut. Bei den HŽ werden die modernisierten Lokomotiven als 1141 300 bezeichnet. Bei den MŽ werden die drei modernisierten Lokomotiven als 442-001 bis 442-003 bezeichnet. Die ŽFBH bezeichnen die modernisierten Lokomotiven als 441-900. Bei den ZS werden die Thyristorlokomotiven als 444-001 bis 444-030 numeriert.

ŽFBH 441-403
am 1. Mai 2010
in Doboj.

MŽ 441-108
am 30. Mai 2009
in Veles.

ŽRS 441-005
am 1. Mai 2010
in Doboj.

ŽS 441-513
am 10. September 2007
in Niš.

HŽ 1141 004
am 7. Mai 2010
in Vinkovci.

ŽS 441-417
am 17. Mai 2009
in Beograd.

TENT 441-01
am 18. Mai 2009
bei Vreoci.

 

ŽFBH 441-909
am 3. Mai 2010
in Doboj.

MŽ 442-003
am 30. Mai 2009
in Veles.

HŽ 1141 383
am 30. April 2010
in Vinkovci.

ŽS 444-001
am 17. Mai 2009
in Beograd.

 

JŽ Wechselstromlokomotiven Baureihe 442

Auf der Basis der Baureihe 441 entwickelt Rade Koncar in Zagreb die Wechselstromlokomotive Baureihe 442 für die JŽ. Neu werden die Fahrmotoren von Thyristoren gespiesen. Die Drehgestelle sind von der Baureihe 441 übernommen. Der Lokomotivkasten unterscheidet sich von der Baureihe 441 an den Führerständen und den grösseren Ansaugöffnungen in der Dachkante. Die sechzehn ab 1983 gebauten Loks JŽ 442-001 bis 442-016 werden an die Regionaldirektion in Zagreb geliefert, die sie hauptsächlich vor Schnellzügen einsetzt. Diese 160 km/h schnellen Loks gelangen alle an die HŽ. Eine Lok wurde abgebrochen.

HŽ 1142 008
am 7. Mai 2010
in Kutina.

HŽ 1142 003
am 25. Mai 2007
in Zagreb.

HŽ 1142 010
am 25. Mai 2007
in Karlovac.

 

TENT Wechselstromlokomotiven Baureihe 443

Auf der Basis der tschechoslowakischen Rangierlokomotive der Baureihe 210 (früher S 458.0) baute 1983 Škoda in Plzen die Wechselstromlokomotive Typ 36E der Baureihe 443 für das Kraftwerk Termoelektrane Nikola Tesla (TENT) in Obrenovac. Diese Lokomotive mit Phasenanschnittsteuerung ist mit Funkfernsteuerung ausgerüstet und wird zum Be- wie Entladen der Kohlewagen eingesetzt.

TENT 443-02
am 18. Mai 2009
in Obrenovac.

TENT 443-03
am 18. Mai 2009
in Obrenovac.

TENT 443-06
am 18. Mai 2009
in Obrenovac.

 

JŽ Wechselstromlokomotiven Baureihe 461

Um schwere Züge auf den Gebrigsstrecken, wie Beograd - Bar, zu befördern, beschafften die JŽ in zwei Losen sechsachsige Elektrolokomotiven der Baureihe 461 bei Electroputere in Craiova. Diese Lokomotiven wurden von ASEA entwickelt und der rumänische Hersteller baute diese Lokomotiven in Lizenz nach. Die Traktionsausrüstung umfasst einen Stufenschalter mit nachgeschalteten Dioden, die die Fahrmotoren mit Wellenstrom speisen. Das erste Los mit den Lokomotiven JŽ 461-001 bis 461-045 wurde zwischen 1971 und 1973 und das zweite mit den Lokomotiven JŽ 461-101 bis 461-158 von 1978 bis 1980 geliefert. Die MŽ haben die 461-116 bis 461-121 in ihrem Bestand. Im Jahr 2008 lassen sie bei Rade Koncar die 461-117 und 461-116 auf Thyristorsteuerung umbauen und zeichnen sie in MŽ 462-001 und 462-002 um. Sobald die Strecke Beograd - Bar elektrifiziert ist, bekommt die Regionaldirektion 18 Lokomotiven (461-026, 461-027, 461-029 bis 461-033 und 461-035 bis 461-045 zugeteilt. Heute sind nach zwei Abbrüchen noch sechzehn Lokomotiven bei den ŽCG. Die ŽS haben die restlichen Lokomotiven im Bestand. Davon werden mit dem Verkehrsrückgang sechzehn Stück nach Rumänien verkauft. Acht Lokomotiven (461-007, 461-113, 461-111, 461-108, 461-115, 461-126, 461-010 und 461-149) sind im Jahr 2004 bei Rade Koncar in Zagreb auf Thyristorsteuerung umgebaut worden. Die neue Bezeichnung lautet ŽS 461-201 bis 461-208.

ŽS 461-015
am 6. September 2007
in Beograd.

ŽS 461-138
am 10. September 2007
in Niš.

ŽS 461-001
am 8. September 2007
in Beograd.

ŽCG 461-027
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

ŽCG 461-033
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

MŽ 461-120
am 30. Mai 2009
in Veles.

 

ŽS 461-207
am 5. September 2007
in Beograd.

ŽS 461-208
am 9. September 2007
in Požarevac.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 641

Von 1960 bis 1988 baut Ganz Mavag in Budapest insgesamt 115 Diesellokomotiven des Typs DVM-12 für die JŽ. Die Leistungsübertragung erfolgt elektrisch. Dieser Lokomotivtyp findet man nach der Aufteilung nur in Serbien. Die neun in Fushë Kosovë abgestellten Exemplare sind nicht mehr betriebstüchtig. Das erste 1960 und 1961 gelieferte Los umfasst die Lokomotiven 641-001 bis 641-015. 1970 folgen die 641-201 bis 641-220, 1971 die 641-101 bis 145 und 1984 bis 1988 die 641-301 bis 641-335. Die ŽS haben dann gut 40 Lokomotiven im Bestand und neun Lokomotiven stehen im Kosovo. Die ursprünglich in dunkelgrün ausgelieferten Lokomotiven erhalten bei den ŽS einen orangen Anstrich. Gleiche Lokomotiven wurden in Ungarn (Baureihe M44), Polen (Baureihe SM40 und SM41) und Bulgarien (Baureihe 51) eingesetzt. Die ŽS 641-321 wurde an eine italienische Gleisbaufirma verkauft, die sie in Kroatien als 2045 321 einsetzt.

ŽS 641-310
am 8. September 2007
in Zrenjamin.

ŽS 641-320
am 10. September 2007
in Zajecar.

ŽS 641-305
am 17. Mai 2009
in Beograd.

SALCEF 2045 321
am 7. Mai 2010
in Vinkovci.

ŽS 641-306
am 6. September 2007
in Beograd.

JŽ 641-131
am 29. Mai 2009
in Fushë Kosovë.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 642/643

Ab 1961 baut Duro Dakovic in Slavonski Brod nach einer Lizenz von Brissonneau & Lotz in Frankreich die SNCF-Rangierlokomotive BB 63000 für die JŽ nach. Gegenüber den SNCF-Lokomotiven haben die jugoslawischen Fahrzeuge keine Gleitlager aber Rollenlager in den Achsbüchsen. Die Leistungsübertragung erfolgt elektrisch. Der MGO-Dieselmotor treibt den Hauptgenerator an, der die vier Fahrmotoren speist. Insgesamt wurden 104 Lokomotiven des Typs 642 (Nummern JŽ 642-001 bis 642-036, 642-137 bis 642-203 und 642-301) und 51 des Typs 643 (Nummern JŽ 643-001 bis 643-051) mit etwas stärkerem Dieselmotor gebaut. Die JŽ 643-001 bis 643-022 werden 1967 direkt aus Frankreich importiert. Ab 1977 baut Duro Dakovic diese stärkere Ausführung in Lizenz nach. Diesen Lokomotivtyp findet man bei allen neuen Bahngesellschaften im ehemaligen Jugoslawien. Die beiden in Kosovo während einigen Jahren verwendeten Fahrzeuge stammen von der SNCF. Die neuen Bahngesellschaften haben folgende Anzahl der B&L-Lokomotiven bei Ihrer Gründung gehabt. In der Zwischenzeit wurden viele Fahrzeuge abgestellt oder abgebrochen.

 

Baureihe

HK

ŽCG

ŽFBH

ŽRS

ŽS

 

642

104

-

27

6

22

4

5

2

18

 

643

51

-

2

3

28

2

2

2

11

Diverse Staatsbahnen lassen ihre Lokomotiven in der slowenischen Hauptwerkstätte in Maribor oder bei Gredelj in Zagreb modernisieren. Dabei erhalten sie einen neuen Dieselmotor und eine neue Steuerung mit einer SPS.

SŽ 642-186
am 13. Juni 2004
in Ljubljana.

ŽCG 642-173
am 7. September 2007
in Bar.

ŽFBH 642-183
am 4. Mai 2010
in Rajlovac.

ŽFBH 642-118
am 4. Mai 2010
in Rajlovac.

HŽ 2041 013
am 29. April 2010
in Varaždin.

ŽCG 642-173
am 7. September 2007
in Bar.

ŽRS 642-036
am 1. Mai 2010
in Doboj.

SŽ 642-199
am 23. Mai 2007
in Divaca.

ŽFBH 642-009
am 4. Mai 2010
in Rajlovac.

ŽFBH 642-030
am 3. Mai 2010
in Zenica.

SŽ 642-301
am 8. Juli 2007
in Ljubljana.

HŽ 2041 024
am 5. Juni 1998
in Zagreb Zapadni.
(Foto D. Schopfer)

 

ŽCG 643-051
am 7. September 2007
in Podgorica.

SŽ 643-009
am 7. September 2007
in Ljubljana.

SŽ 643-014
am 7. September 2007
in Ljubljana.

MŽ 643-005
am 30. Mai 2009
in Veles.

SŽ 643-015
am 4. September 2007
in Jesenice.

SŽ 643-008
am 28. April 2010
in Cirkovce.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 644

1975 liefert Macosa in Valencia 25 vierachsige, dieselelektrische Lokomotiven des Typs G-22-U an die JŽ. Es handelt sich um einen Lizenzbau von General Motors. Die sechsachsige Lokomotive hat nur vier Triebachsen. Die Lokomotiven kommen in der Teilrepublik Slovenien zu Einsatz. Die slovenische Staatsbahn SŽ verkauft ab 2007 verschiedene Lokomotiven dieses Typs an andere Staatsbahnen im ehemaligen Jugoslawien. Die ŽS setzen die 644-001, 644-002, 644-006, 644-009, 644-010 und 644-017 ein. Die Monte Cargo hat die Lokomotiven 644-007, 644-013, 644-015 und 644-024 übernommen.

SŽ 644-016
am 13. Juni 2004
in Ljubljana.

ŽS 644-001
am 19. Mai 2009
in Crvena Reka.

ŽS 644-009
am 8. September 2007
in Beograd.

ŽCG 644-024
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

ŽCG 644-013
am 7. September 2007
in Podgorica.

ŽCG 644-007
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 645

General Motors liefert 1981 35 sechsachsige Lokomotiven mit vier Triebachsen vom Typ GT-22-HW, für Strecken mit geringer Achslast an die JŽ, die die Nummern 645-001 bis 645-035 erhielten. Die Leistungsübertragung erfolgt elektrisch. Dieser Lokomotivtyp findet man nach der Aufteilung in Kroatien. Die HŽ bezeichnet die Lokomotiven neu als Baureihe 2044.

HŽ 2044 014
am 30. April 2010
in Brcko.

HŽ 2044 007
am 29. April 2010
in Varaždin.

HŽ 2044 003
am 26. Mai 2007
in Zagreb.

HŽ 2044 004
am 4. Juni 1998
in Zlatar Bistrica.
(Foto D. Schopfer)

HŽ 2044 008
am 28. April 2010
in Varaždin.

HŽ 2044 005
am 28. April 2010
in Varaždin.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 646

Ab 1959 liefert General Motors an die JŽ Diesellokomotiven des Typs 661, die beim Hersteller G-16 benannt ist. Ab 1990 modernisiert Gredelj in Zagreb sechs Lokomotiven. Dabei wird der kleine Vorbau in der Höhe gekürzt. Um die Achslast zu reduzieren wird in jedem dreiachsigen Drehgestell die mittlere Achse zur Laufachse umgebaut. Die Lokomotiven gelangen an die HŽ. Es handelt sich um die ehemaligen JŽ 661-101, 661, 021, 661-010, die zuerst als JŽ 646-001 bis 646-003, die später die Bezeichnung HŽ 2043 001 bis 2043 003 erhalten. Die HŽ 2043 004 bis 2043 006 werden aus den HŽ 2061 005 (ex JŽ 661-008), HŽ 2061 004 (ex JŽ 661-007) und HŽ 2061 008 (ex JŽ 661-018) umgebaut.

HŽ 2043 004
am 29. April 2010
in Varaždin.

HŽ 2043 002
am 25. Mai 2007
in Zagreb.

HŽ 2043 005
am 25. Mai 2007
in Zagreb.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 661

Am meisten beeindrucken in Jugoslawien die Diesellokomotiven amerikanischer Bauart. Die JŽ bestellen bei General Motors verschiedene Lose G-16-Lokomotiven. Die Lieferungen erstrecken sich von 1959 bis 1972. Die sechsachsigen Lokomotiven haben eine Gleichstromleistungsübertragung. Die Lokomotivmasse wurde auf 108 Tonnen begrenzt, um den Oberbau nicht übermässig zu beanspruchen. Insgesamt liefert GM 220 Lokomotiven nach Jugoslawien, davon 218 an die JŽ und 2 Stück an das Kraftwerk Termoelektrane Nikola Tesla (TENT) in Obrenovac. Es werden folgende Unterbauarten geliefert:

JŽ 661-001 bis 661-034

1960

JŽ 661-101 bis 661-164

1960-1961

JŽ 661-201 bis 661-278

1966-1972

JŽ 661-301 bis 661-327

1970-1971

JŽ 661-401 bis 661-415

1972

TENT 661-1 und 661-2

1971

Die Lokomotiven der Bauart 661-300 haben eine elektrodynamische Bremse. Der Bremswiderstand ist im kleinen Vorbau untergebracht, wo bei den vorgängigen Serien der Heizkessel für die Dampfheizung untergebracht ist. Die 661-400 haben keine Zugheizung und Widerstandsbremse und deshalb konnte der kleine Vorbau niedriger ausgeführt werden, um eine bessere Sicht auf die Strecke zu haben.

ŽFBH 661-267
am 4. Mai 2010
in Rajlovac.

ŽS 661-232
am 10. September 2007
in Zajecar.

SŽ 661-164
am 8. Juli 2007
in Postojna.

ŽS 661-243
am 9. September 2007
in Požarevac.

ŽRS 661-278
am 5. Mai 2010
in Doboj.

ŽS 661-157
am 8. September 2007
in Niš Crveni Krst.

ŽFBH 661-322
am 7. September 2007
in Podgorica.

ŽFBH 661-307
am 30. April 2010
in Brcko.

ŽRS 661-314
am 3. Mai 2010
in Doboj.

ŽFBH 661-306
am 3. Mai 2010
in Doboj.

ŽFBH 661-308
am 1. Mai 2010
in Doboj.

TENT 661-2
am 18. Mai 2009
in Obrenovac.

ŽCG 661-142
am 7. September 2007
in Podgorica.

MŽ 661-238
am 28. Mai 2009
in Skopje.

MŽ 661-408
am 28. Mai 2009
in Skopje.

ŽCG 661-269
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

HK 004 am
29. Mai 2009 in
Fushë Kosovë.

HK 004 am
29. Mai 2009 in
Fushë Kosovë.

ŽRS 661-270
am 19. Mai 2009
in Crvena Reka.

HK 661-128 am
29. Mai 2009 in
Fushë Kosovë.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 663

1972 liefert General Motors an die JŽ vierzehn Diesellokomotiven des Typs 663, die beim Hersteller GT-26-CW benannt ist. Mit 20 Tonnen Achslast gehört sie zu den schweren Diesellokomotiven in Jugoslawien. Alle Lokomotiven kommen zu den HŽ, wo sie neu als 2063 bezeichnet werden.

HŽ 2063 001
am 24. Mai 2007
in Moravice.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 664

Ab 1972 baut Duro Dakovic in Slavonski Brod für die JŽ mit einer Lizenz von General Motors eine erste Serie von 64 Diesellokotiven des Typs G-26-C mit den Nummern JŽ 664-001 bis 664-064. Diesen folgen eine zweite Serie von zwanzig Lokomotiven mit den Nummern JŽ 664-101 bis 664-120. Die Masse von 103 Tonnen erlaubt den Einsatz dieser Lokomotiven auf auf Strecken mit schwächerem Oberbau. Die erste Serie befindet sich zum grössten Teil bei den HŽ und einige wenige Lokomotiven finden ihren Weg zu den ŽS. Die zweite Serie kommt zu den SŽ. Kroatien gibt die 664-062 in den Kosovo ab, wo sie einige Zeit von den KFOR-Truppen eingesetzt wird.

HŽ 2062 030
am 29. April 2010
in Osijek.

SŽ 664-102
am 28. April 2010
in Pragersko.

HŽ 2062 030
am 30. April 2010
in Vinkovci.

SŽ 664-107
am 8. Juli 2007
in Ljubljana.

HŽ 2062 025
am 5. September 2007
in Vinkovci.

SŽ 664-118
am 22. Mai 2007
in Hrplje-Kozina.

HŽ 2062 021
am 10. Juni 1998
in Split.
(Foto D. Schopfer)

HK 664-062
am 29. Mai 2009
in Fushë Kosovë.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 665

Für die 476 Kilometer lange Neubaustrecke Belgrad - Bar lieferte Montreal Locomotive Works (MLW) ab 1972 zwanzig Diesellokomotiven Typ MX-626, die bei den JŽ als 665-001 bis 665-020 numeriert sind. Es waren die ersten Diesellokomotiven in Jugoslawien, die eine elektronische Regelung erhielten. Im Gegensatz zu den ebenfalls sechsachsigen GM-Lokomotiven JŽ-Baureihe 661 mit 1640 kW leistet der ALCO-Dieselmotor vom Typ 251 F, der ebenfalls sechsachsigen 665, 2022 kW. Die Höchstgeschwindigkeit von 127 km/h der 117 Tonnen schweren Lokomotive konnte auf der Linie nach Bar nicht ausgefahren werden. Je hälftig waren die Lokomotiven auf die Depots von Beograd und Titograd aufgeteilt. Heute ist keine Lokomotive mehr betriebstüchtig. Mehrere befinden sich als Ruinen auf dem Netz der serbischen Eisenbahnen ŽS.

JŽ 665-010
am 24. Juni 1976
in Titovo Užice
(Foto S. Jacobi)

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 666

Um die Züge der Regierung und von Marschall Tito zu ziehen bestellen die JŽ vier sechsachsige Diesellokomotiven des Typs JT-22-CW mit den Nummern 666-001 bis 666-004 bei General Motors. Die Fargebung erfolgte in der Lieblingsfarbe des damaligen Staatschefs. Sie ersetzen die drei von Krauss-Maffei gebauten Lokomotiven der Baureihe 761 mit hydraulischer Leistungsübertragung.

ŽS 666-004
am 5. September 2007
in Beograd.

ŽS 666-004
am 5. September 2007
in Beograd.

ŽS 666-003
am 8. September 2007
in Topcider.

 

JŽ Dieseltriebwagen Baureihe 710

1962 lieferten Wegmann in Kassel und die JŽ-Werkstätte Boris Kideric in Maribor einen dieselhydraulischen Salontriebwagen. Zu dem für Fahrten der Regierung bestimmte Fahrzeug gibt es noch einen Steuerwagen. Der Zug ist in der Lieblingsfarbe Tito's gehalten. Seit längerer Zeit ist das Fahrzeug nicht mehr fahrfähig und ist in einer Remise in Topcider hinterstellt.

ŽS 710-001
am 5. September 2007
in Topcider.

ŽS 710-001
am 5. September 2007
in Topcider.

 

JŽ Dieseltriebzug Baureihe 711

1970 baut Messerschmitt-Bölkow-Blohm in Donauwörth 40 Triebwagen mit einem Führerstand. Immer zwei dieser Fahrzeuge sind Rücken an Rücken gekuppelt um einen Triebzug zu bilden. Bei den JŽ erhalten sie die Nummern 711-001/002 bis 711-019/020. Die Triebwagen mit ungerader Nummer haben hinter dem Führerstand ein Gepäckabteil. Da die Triebzüge zur Direktion Ljubljana gehören, kommen sie zu den SŽ.

SŽ 711-002
am 22. Mai 2007
in Ljubljana.

SŽ 711-019
am 21. Mai2007
in Ljubljana.

SŽ 711-007
am 22. Mai 2007
in Hrplje-Kozina.

 

JŽ Dieseltriebzug Baureihe 712

Ab 1981 bauen MAN und MACOSA für die JŽ 73 Triebzüge. Die Drehgestelle werden von MTM in Barcelona nach einer MAN-Lizenz gebaut. Die ersten Züge bestehen aus einem Triebwagen mit vier Triebachsen, einem Zwischenwagen und einem Steuerwagen. Es gibt ebenfalls zweiteilige Garnituren mit Trieb- und Steuerwagen sowie zwei zusammengekuppelte Triebwagen. Die Fahrzeuge werden zwischen HŽ, MŽ und ŽS aufgeteilt. Bei den HŽ gibt es die 7121 0, die aus einem Trieb- und Steuerwagen, sowie die 7121 1, die aus zwei Triebwagen zusammengestellt sind. Letztere Serie wurde modernisiert und bekam neue Stirnfronten und das Gepäckabteil wurde ausgebaut. Bei den MŽ wurde die Züge neu zusammengestellt und bestehen aus einem Triebwagen an jedem Ende und einem Zwischenwagen. Sie sind als 712-100 bezeichnet. Bei den ŽS fahren Einheiten im Ursprungszustand, die aus ein Trieb- und Steurwagen bestehen.

MŽ 712-103/104
am 27. Mai 2009
in Kocany.

MŽ 712-104/103
am 27. Mai 2009
in Kocany.

MŽ 712-107/108
am 28. Mai 2009
in Skopje.

HŽ 7121 101/102
am 29. April 2010
in Osijek.

HŽ 7121 035
am 29. April 2010
in Varaždin.

MŽ 712-1027/101
am 5. Mai 2010
in Vinkovci.

 

JŽ Dieseltriebwagen Baureihe 713

Ab 1982 liefern Messerschmitt-Bölkow-Blohm in Donauwörth und TVT Boris Kideric in Maribor 32 Triebzüge, die aus Trieb- und Steuerwagen bestehen. Der Wagenkasten dieser Fahrzeuge sind aus Aluminium gefertigt. Der Dieselmotor treibt über einen hydraulisches Getriebe das innere Drehgestell des Triebwagens an. Der Triebwagen weist hinter dem Führerstand ein Gepäckabteil auf. Es wird eine Nahverkehrausführung sowie Langsstreckenvariante gefertigt. Sie werden als JŽ 713-001/715-001 bis JŽ 713-005/715-005 für die Nahverkehrsausführung und JŽ 713-101/715-101 bis 713-127/715-127 für die Fernverkehrszüge bezeichnet und sind der Direktion Ljubljana zugeteilt und kommen somit zu den SŽ, die sie anlässlich von Revision vom gestreiften Anstrich neu mit einem roten Design versieht.

SŽ 715-119/713-119
am 4. September 2007
in Sevnica.

SŽ 713-121/715-119
am 13. Juni 2004
in Ljubljana.

SŽ 713-121/715-119
am 22. Mai 2007
in Ljubljana.

SŽ 715-125/713-1125
am 22. Mai 2007
in Ljubljana.

 

Diesellokomotiven Baureihe 720

Mašinska Industrija in Niš baute 1987 zwei vierachsige Schmalspurlokomotiven Typ 450-U mit hydraulischer Leistungsübertragung für die Kohlengrube in Banovici. Sie erhielten die Nummern 740-001 und 740-002 wie die bereits von Duro Dakovic gebauten Loks. Es handelte sich um Doppellokomotiven mit zwei kurzgekuppelten Untergestellen. Jeder Lokomotivteil hat seinen eigenen Dieselmotor und Wandler. Viel zu oft kam es vor, dass die Hälften in unterschiedliche Richtungen fahren wollten. Das hat die Werkstätte in Banovici bewogen die Lokomotive zu trennen und in zweiachsige Fahrzeuge umzubauen. Es entstanden in den neunziger Jahren, zum Teil während des Krieges, die 720-001 bis 720-003. Der vierte Teil diente als Ersatzteilspender.

RMU 720-002
am 3. Mai 2010
in Turia (Foto S. Jarne).

RMU 720-003
am 2. Mai 2010
in Banovici.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 732

Nach der Baureihe 731 baut Duro Dakovic in Slavonski Brod die Baureihe 732. Sie unterscheidet sich durch den kleinen Vorbau hinter dem Führerstand vom Vorgängermodell 731, dass in Lizenz der Jenbacherwerke hergestellt wurde. Die Leistungsübertragung erfolgt über einen hydraulischen Wandler, der die drei Achsen über Gelenkwellen antreibt. Von den 125 ab 1969 gebauten Exemplare findet man heute noch solche Rangierlokomotiven in Kroatien als Baureihe 2132, Mazedonien, Slovenien und bei den ŽFBH in Bosnien-Herzegovina. Die ersten Lokomotiven dieser Serie JŽ 732 001 - 017 hatten noch das Jenbacher-Führerhaus mit einem kleinen Fenster beidseitig der Einstiegstüre. Die zweite Serie JŽ 732-101 bis 732-208 hat ein eckiges Führerhaus mit einem grossen Fenster neben der Einstiegstüre und Ballastklötze auf dem Umlaufblech. Bei den HŽ werden die 732-0 als 2132 1 und die 732-1 als 2132 0 bezeichnet. Bei den HŽ-Lokomotiven 2132-2 und 2132-3 handelt es sich um modernisierte Lokomotiven. Sie erhielten eine speicherprogrammierte Steuerung. Die Lokomotiven sind an der fehlenden rechten Führerstandstüre erkennbar. Nicht alle modernisierten Lokomotiven wurden in höhere Hunderternummern umgezeichnet. Einige Lokomotiven werden an Gleisbauunternehmungen weiterverkauft wie die ŽFBH 732-190.

HŽ 2132 104
am 24. Mai 2007
in Moravice.

SŽ 732-185
am 8. Juli 2007
in Ljubljana.

HŽ 2132 101
am 28. April 2010
in Varaždin.

HŽ 2132 006
am 24. Mai 2007
in Rijeka.

HŽ 2132 013
am 29. April 2010
in Osijek.

HŽ 2132 303
am 25. Mai 2007
in Zagreb.

HŽ 2132 062
am 24. Mai 2007
in Rijeka.

ex ŽFBH 732-190
am 5. Mai 2010
in Podgorica.

HŽ 2132 310
am 25. Mai 2007
in Zagreb.

ŽFBH 732-187
am 4. Mai 2007
in Rajlovac.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 733

Duro Dakovic in Slavonski Brod baute ab 1968 eine Serie dreiachsiger Rangierlokomotiven mit Mittelführerhaus nachdem ein Prototyp 733-001 gebaut worden war. Die Anordnung lehnt sich an die V 60 der DB an. Die dieselhydraulische Lokomotive mit MGO-Dieselmotor weist eine Blindwelle auf, die über Kuppelstangen auf die Triebachsen wirkt. Von der Variante mit Kuppelstangen werden die JŽ 733-001 bis 733-037 gebaut. Diese Lokomotive findet man heute noch in Bosnien-Herzegovina und Serbien. Die JŽ 734-101 bis 734-103 wurden von Duro Dakovic in Slavonski Brod und Gredelj in Zagreb mit Gelenkwellenantrieb gebaut und haben einen Jenbacher-Motor. Der Richtungswechsel erfolgt nicht mehr mechanisch, sondern über die Füllung des Wandlers. Dieser Lokomotivtyp existiert nur bei den ŽFBH.

ŽRS 733-001
am 1. Mai 2010
in Doboj.

ŽFBH 733-033
am 1. Mai 2010
in Kreka.

ŽFBH 733-033
am 2. Mai 2010
in Kreka.

ŽFBH 733-101
am 4. Mai 2010
in Rajlovac.

ŽFBH 733-101
am 4. Mai 2010
in Rajlovac.

ŽFBH 733-101
am 4. Mai 2010
in Rajlovac.

 

Diesellokomotiven Baureihe 734 Typ MIN

Ab 1975 liefert Mašinska Industrija in Niš dreiachsige dieselhydraulische Rangierlokomotiven Typ DHL-735 oder Baureihe 734 mit den Nummern 734-001 bis 734-040, 734-101 und 734-102 sowie 734-201 bis 734-225 an verschiedene Industriebetriebe in Jugoslawien. Die modern aussehende Lokomotive hat Gelenkwellenantrieb. Der Dieselmotor und der hydraulische Wandler sind meistens nach einer DDR-Lizenzen hergestellt. Die Nummern der Industrielokomotiven überschneiden sich zum Teil mit denen der ehemaligen DB-Lokomotiven des Typs V 60 der JŽ. Heute sind sie im ganzen ehemaligen Jugoslawien anzutreffen.

KIL 734-013
am 3. Mai 2010
in Lukovac.

CDJ 734-201
am 4. September 2007
in Niš.

RTB 734-015
am 4. September 2007
in Bor.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 734 Typ DB V 60

Ab 1985 übernehmen die JŽ von der DB in mehreren Losen Rangierlokomotiven des Typs V 60. Sie werden als JŽ 734-001 bis 734-031 für die ehemaligen DB 260 und JŽ 734-101 bis 734-109 für die ehemaligen DB 261 bezeichnet. Die direkt von der DB übernommen Exemplare wurden vorgängig aufgearbeitet und erhielten einen hellgrünen Anstrich. Die über Zwischenhändler übernommenen Exemplare behielten den letzen DB-Anstrich in rot oder blau. Heute findet man diesen Lokomotivtyp nur noch bei Gleisbaufirmen und in Mazedonien im Einsatz.

MŽ 734-016
am 28. Mai 2009
in Skopje.

MŽ 734-016
am 28. Mai 2009
in Skopje.

HK 734-031
am 29. Mai 2009
in Fushë Kosovë.

HK 734-109
am 29. Mai 2009
in Fushë Kosovë.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 740

Von 1968 bis 1972 baute Duro Dakovic in Slavonski Brod insgesamt 40 schmalspurige Diesellokomotiven, die auf den 760 mm-Strecken die Dampftraktion vor Personen- wie Güterzügen ersetzen sollten. Die 25 ersten Lokomotiven waren für die Traktion von Güterzügen vorgesehen und wurden als JŽ 740-001 bis 740-025 bezeichnet. Die Lokomotiven für den Personenverkehr erhielten einen Dampfheizkessel und hiessen JŽ 740-101 bis 740-115. Die systematische Schliessung des Schmalspurnetzes bis 1979 führte dazu, dass die kaum zehnjährigen Lokomotiven nicht mehr benutzt wurden. Vier Stück wurden an die Kohlengruben in Banovici abgegeben. Eine wurde später an die Steyermärkische Landesbahn weiterverkauft. Eine Lokomotive wurde für die Spurweite 900 mm für die sebische Braunkohlegrube in Kostelec umgespurt. Die Steyermärkische Landesbahn hat zusätzlich zwei Exemplare direkt von den JŽ übernommen. Auch die Zillertalbahn hat eine Lokomotive gekauft. Spanische Gleisbaufirmen haben zwei Lokomotiven gekauft und auf Meterspur umgebaut. Eine weitere Lokomotive wurde vollständig umgebaut und befindet sich heute auf der meterspurigen Bahn von Trento nach Malè.

RMU 740-113
am 2. Mai 2010
in Banovici.

RMU 740-108
am 8. Mai 2008 in
Banovici (Foto G. Bachet).

RMU 740-107
am 3. Mai 2010 in
Banovici (Foto S. Jarne).

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 744

Ab 1977 liefert die russische Lokomotivfabrik in Lyudinovo elf vierachsige Diesellokomotiven mit hydraulischer Leistungsübertragung vom Typ TGM-8 an die Regionaldirektion in Titograd. Es handelt sich um ein Exportmodell, das man auch in Cuba antrifft. Die Ersatzteilbeschaffungsprobleme für die jüngsten Lokomotiven in Montenegro führten zu deren Abstellung. Die Lokomotiven tragen die Nummern JŽ 744-001 bis 744-011. Einzig die ŽCG 744-009 und ŽCG 733-011 sind noch im Bestand von Monte Cargo und momentan in Podgorica abgestellt. Drei weitere Lokomotiven (744-005, 744-006 und 744-010) sind ebenfalls in Podgorica abgestellt.

ŽCG 744-011+009
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

ŽCG 744-009
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

ŽCG 744-010
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

ŽCG 744-006
am 6. Mai 2010
in Podgorica.

 

JŽ Diesellokomotiven Baureihe 761

1957 liefert Krauss-Maffei in München-Allach drei dieselhydraulische sechsachsige Dieselokomotiven an die JŽ, die zuerst die Nummern D66-001 bis D66-003 nach dem Dampflokschema und später 761-001 bis 761-003 erhalten. Es handelt sich um eine V 200, die aber mit dreiachsigen Drehgestellen ausgerüstet ist, um die Achslast zu verringern. Sind in der Lieblingsfarbe blau des Marschalls Tito gehalten, da sie für Regierungszüge reserviert sind. Heute stehen alle drei Lokomotiven in Topcider, einem Vorort von Beograd, und sind nicht mehr betriebstüchtig.

JŽ 761-003
am 8. September 2007
in Topcider.

 

JŽ Dieseltriebwagen Baureihe 812

Der bekannte Uerdinger-Schienenbus wird weltweit exportiert. Nach einer Vorserie von zehn Stück aus Uerdingen (zuerst JŽ Dmot 126 000 bis 126 009, später JŽ 812-000 bis 812-009) aus dem Jahr 1955 erwirbt in Jugoslawien der Wagonbauer Goša in Smederevska Palanka eine Lizenz und baut von 1958 bis 1967 insgesamt 264 Triebwagen mit den Nummern JŽ 812-010 bis 812-273. Dazu gibt es die Steuerwagen JŽ 818-000 bis 818-273. Die zehn ersten Fahrzeuge (zuerst JŽ C 37 500 bis C 37 509, später JŽ 818-000 bis 818-009) kommen ebenfalls aus Uerdingen. Schienenbusse kommen zu den HŽ, SŽ und ŽS. Heute werden Schienenbusse nur noch in Serbien auf Nebenlinien eingesetzt. Diese sollen in den kommenden Jahren durch russische Dieseltriebwagen ersetzt werden.

SŽ 812-089
am 22. Mai 2007
in Divaca.

HŽ 7221 037
am 6. Junii 1998 in
Karlovac (Foto D. Schopfer).

ŽS 812-307/812-306
am 4. September 2007
in Niš.

 

JŽ Dieseltriebwagen Baureihe 813

FIAT in Savigliano liefert ab 1973 zusammen mit TVT Boris Kideric in Maribor Nahverkehrsfahrzeuge (48 Trieb- und 45 Steuerwagen) an die JŽ. Der Triebwagen weist zwei Führerstände auf und kann auch allein verkehren. Jeder Dieselmotor treibt über ein mechanisches Schaltgetriebe die innere Achse in jedem Drehgestell an. Sie entsprechen der FS-Serie ALn 668.1800. Die Triebwagen sind als JŽ 813-001 bis 813-048 und die Steuerwagen JŽ 814-001 bis 814-045 bezeichnet. Die Fahrzeuge kommen in den Bestand der SŽ. Die Werkstätte Maribor modernisiert ab 1988 31 Trieb- und Steuerwagen. Dabei wird der zweite Führerstand ausgebaut und an jedem Ende des zweiteiligen Zuges neue Führerstände ähnlich der Form der Baureihe 713 angebaut. Neu heissen die Züge SŽ 813-101/814-101 bis 813-131/814-131. Die SŽ verkaufen drei nicht modernisierte, zweiteilige Züge an die ŽRS, die sie auf nicht elektrifizierten Linien einsetzt und damit lokomotivbespannte Züge ersetzt.

ŽRS 813-039
am 1. Mai 2010
in Doboj.

SŽ 813-034
am 8. April 2010
in Maribor.

SŽ 814-103/813-103
am 21. Mai 2007
in Jesenice.

SŽ 813-112/814-112
am 28. April 2010
in Ormož.

 

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