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Aktuell

 

BDŽ 07 090
am 16. September 2007
in Sofia.

Die normalspurigen Diesellokomotiven der bulgarischen Staatsbahn

In Bulgarien begann die Ablösung der Dampftraktion im Jahre 1962 mit der Ablieferung der ersten Serie von vierachsigen Streckenlokomotiven mit hydraulischer Kraftübertragung. Alle Diesellokomotiven wurden im Ausland hergestellt. Kein Erbauer konnte zwei verschiedene Typen liefern. Die Diesellokomotiven wurden in Österreich, Rumänien, Russland, Ungarn und der DDR erbaut.

 

Die Lokomotiven Baureihe 04 von SGP

Auf der Basis des österreichischen Prototyps der Baureihe 2020 von 1960 konnte SGP in drei Losen die Baureihe 04 mit insgesamt 50 Exemplaren liefern. Die beiden ersten Baulose von 1962 und 1963 waren als 1-01 bis 1-30 bezeichnet. Die dritte Serie erhielt die Nummern 04-31 bis 04-50. Mit der UIC-Numerierung hiessen dann die Lokomotiven 04 001 bis 04 050. Die Lokomotiven haben zwei Dieselmotoren mit 12 Zylinder mit eigenem hydraulischen Wandler von Voith, die je ein Drehgestell antreiben. Sie verfügen über einen Dampfkessel für die Zugheizung und wurden anfänglich auf der Strecke Sofia - Varna vor Schnellzügen eingesetzt. Ende der neunziger Jahre verkehrten die letzten Lokomotiven des Depots Sofia noch mit Schnellzügen an die jugoslawische Grenze. Mit der vollständigen Elektrifizierung dieser Strecke bis Dragoman und Dimitrovgrad, konnten die letzten Exemplare ausgemustert werden.

BDŽ 04 006
am 25. April 1997
in Sofia.

BDŽ 04 049
am 5. Juli 1996
in Sofia.

BDŽ 04 006
am 25. April 1997
in Sofia.

BDŽ 04 025
am 25. April 1997
in Sofia.

BDŽ 04 025
am 16. September 2007
in Sofia.

Die Lokomotiven Baureihe 06 von Electroputere

Die Schweizer Industrie (SLM, BBC und Sulzer) entwickelten Ende der fünfziger für Rumanien eine sechsachsige dieselelektrische Streckenlokomotive. Nach sechs Prototypen, die ähnliche Drehgestelle wie die SBB Ae 6/6 haben, wurden weitere Lokomotiven in Rumänien in Lizenz hergestellt. Die rumänische Lokokomotivfabrik Elektroputere in Craiova baut schliesslich über 2300 Lokomotiven dieses Typs für Rumänien, Polen, China und Bulgarien. Die Lieferungen an die BDŽ begannen 1966 und dauerten bis 1975. Ursprünglich als 06-01 bis 06-130 bezeichnet erhielten sie mit der UIC-Umzeichnung die Nummern 06 001 bis 06 130. Die Lokomotive ist nicht für die Zugheizung ausgerüstet. Gleichwohl findet man sie auch vor Reisezügen auf nicht elektrifizierten Strecken. Der langsam laufende Sulzer-Dieselmotor mit 12 Zylindern in zwei Reihen treibt einen Generator an, der die sechs Gleichstromfahrmotoren speist. Mehr als die Hälfte der Serie wurde bis heute ausgemustert.

BDŽ 06 097
am 14. September 2007
in Momschilgrad.

BDŽ 06 077
am 13. September 2007
in Kardschali.

BDŽ 06 066 am
21. Mai 2009
in Pirdop.

BDŽ 06 099
am 1. Mai 1997
in Sofia.

BDŽ 06 119
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 06 118
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 06 031
am 1. Oktober 1997
in Tscherven Briag.

Die Lokomotiven Baureihe 07 aus Voroschilovgrad

Die Lokomotivfabrik in Lugansk, zeitweise auch Voroshilovgradgrad geannt, ist für die erstmals nach Ungarn gelieferte M 62-Diesellokomotive bekannt. Die Weiterentwicklung war die ostdeutsche DR V 130, die ab 1970 geliefert wurden. Die BDŽ bestellte zwischen 1972 und 1977 in Voroshilovgrad insgeamt 90 Lokomotiven der Baureihe 07. Sie hiessen ursprünglich 07-01 bis 07-09 und wurden dann in 07 001 bis 07 090 umgezeichnet. 1971 übernahm die CSD zwei als T679.2 bezeichnete Lokomotiven gleicher bauart, die bereits 1976 nach Bulgarien verkauft wurden. Aus diesen zwei Lokomotiven entstand 1983 in der Werkstätte in Gorna Orjachovitza die Lokomotive 07 091. Der Dieselmotor aus Kolomna hat 16 Zylinder in V-Anordnung und treibt einen Drehstromgenarator an, der über einen Gleichrichter die sechs Fahrmotoren speist. Die Lokomotive ist bei den BDŽ nicht mit einer Zugheizanlage ausgerüstet. In den letzten Jahren erhielten einige Lokomotive diese Ausrüstung, die die elektrische Stromversorgung des Zuges erlaubt. Sie wurden in 07 100 umgezeichnet. Der Verkehrsrückgang hat zur Abstellung vieler dieser Lokomotiven geführt.

BDŽ 07 014
12. September 2007
in Asenovo.

BDŽ 07 020
am 23. Mai 2009
in Plovdiv.

BDŽ 07 024
30. März 1997
in Dupnitza.

BDŽ 07 067
12. September 2007
in Lovec.

BDŽ 07 067
25. Mai 2009
in Pleven.

BDŽ 07 024
26. Mai 2009
in Dupnitza.

Die Lokomotiven Baureihe 51 von Ganz-Mávag

Von 1965 bis 1970 liefert die ungarische Ganz-Mávag an die BDŽ 75 dieselelektrische Rangierlokomotiven des Typs DVM 12 mit den Nummern 51-01 bis 51-75. Später wurden sie UIC-konform in 51 001 bis 51 075 umgezeichnet. Praktisch baugleiche Lokomotiven wurden an die Staatsbahnen wie Industriebetriebe in Ungarn, Polen und Jugoslawien geliefert. Die Leistungsübertragung erfolgt dieselelektrisch. Der Dieselmotor mit 16 Zylindern treibt den Hauptgenerator an, der beide Drehgestelle parallel speist. Ausser wenigen Lokomotiven, die in Ruse eingesetzt werden, ist die ganze Serie ausgemustert worden.

BDŽ 51 048
am 24. Mai 2009
in Dolapite.

BDŽ 51 021
am 24. Mai 2009
in Ruse Rangierbahnhof.

BDŽ 51 001
am 24. Mai 2009
im Eisenbahnmuseum Ruse.

Die Lokomotiven Baureihe 52 von LEW

Das Kombinat VEB Lokomotivbau-Elektrotechnische Werke "Hans Beimler" in Hennigsdorf bei Berlin liefert zwischen 1965 und 1986 293 Lokomotiven des Typs V 60 an die BDŽ und die bulgarische Industrie mit der bezeichnung 52-01 bis 52-293, die später teilweise in 52 001 bis 52 293 umgezeichnet wurden. Der Dieselmotor mit 12 Zylindern treibt über einen hydraulischen Wandler eine Bildwelle an. Die vier Triebachsen sind mit Triebstangen mit der Blindwelle verbunden. Ein Getriebe erlaubt je nach Einsatzgebiet zwischen den Höchstgeschwindigkeiten 30 oder 60 km/h umzuschalten. Die BDŽ haben mehrer Lokomotiven an Industriebetriebe wie private Bahngesellschaften abgegeben.

BDŽ 52 046
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 52 222
am 26. Mai 2009
in Sofia.

BDŽ 52 207
am 15. September 2007
in Septemvri.

BDŽ 52 047
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 52 202
am 20. Mai 2009
in Sofia.

ex BDŽ 52 253
am 13. September 2007
in Kardschali.

BDŽ 52 048
am 20. Mai 2009
in Sofia.

Privatlok 52-57
am 15. September 2007
in Septemvri.

 

Die Lokomotiven Baureihe 55 aus Bukarest

Die Lokomotivfabrik 23. August in Bukarest liefert von 1969 bis 1986 insgesamt 258 schwere Rangierlokomotiven Typ LDH 125 nach Bulgarien wo sie als 55-01 und folgende und später als 55 001 bis 55 258 bezeichnet wurden. Der in Resita gebaute Dieselmotor 6 LDA 28-B wurde nach einer Sulzer-Lizenz hergestellt. Die Leistungsübertragung erfolgt über einen hydraulischen Wandler. Im Rangiergang kann mit maximal 60 km/h gefahren werden, während der Streckengang maximal 100 km/h erlaubt. Untergestell und Drehgestelle erinnern schwer an die Bm 4/4 der SBB. Ein Teil der Lokomotiven ist im kleinen Vorbau mit einem Dampfheizkessel für die Zugheizung ausgerüstet. Auf Nebenlinien wurden diese Lokomotive viel vor kurzen Regionalzügen eingesetzt. Die Ablieferung von Dieseltriebwagen des Typs "Desiro" hat sie fast vollständig aus dem Personenzugsdienst verdrängt. Die BDŽ haben mehrer Lokomotiven an Industriebetriebe wie private Bahngesellschaften abgegeben.

BDŽ 55 192
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 55 114
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 55 088
am 12. September 2007
in Levski.

BDŽ 55 049
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 55 007
am 16. September 2007
in Sofia.

BDŽ 55 144
am 12. September 2007
in Lovec.

BDŽ 55 090
am 20. Mai 2009
in Sofia.

BDŽ 55 032
am 26. Mai 2009
in Pernik.

BŽK 55 129
am 21. Mai 2009
in Pirdop.

BDŽ 55 143
am 25. September 2009
in Gorna Orjachovitza.

55 234
am 25. September 2009
in Gorna Orjachovitza.

TSV 55 209
am 24. September 2009
in Gorna Orjachovitza.

 

 

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